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Wegen Corona Maskenpflicht für Häftlinge im Kanton Bern

In den Berner Regionalgefängnissen müssen Häftlinge, Mitarbeitende und Besucher ab sofort eine Schutzmaske tragen.

In ihrer Zelle müssen die Häftlinge keine Maske tragen, ausserhalb jedoch schon. Im Raum, wo sie essen zum Beispiel, oder wenn sie Besuch erhalten. Die Maskentragpflicht in den Berner Regionalgefängnissen gilt ab sofort, wie die kantonale Sicherheitsdirektion am Dienstag mitteilte. Auch für die Mitarbeitende sowie Besucherinnen und Besucher gilt neu eine Maskenpflicht.

Weit über 600 Personen betroffen

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Im Kanton Bern gibt es fünf Regionalgefängnisse in Bern, Biel, Burgdorf, Thun und Moutier. Von der Massnahme betroffen sind rund 400 eingewiesene Personen, 250 Mitarbeitende sowie die Besucherinnen und Besucher.

Damit soll das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus minimiert werden. «Bis jetzt ist es uns gelungen, das Virus von den Regionalgefängnissen fernzuhalten», erklärte Sicherheitsdirektor Philippe Müller. «Mit dieser Massnahme können wir das Ansteckungsrisiko weiterhin möglichst tief halten.»

Mehr Häftlinge und wenig Platz

Die Maskentragpflicht gilt nur in den Regionalgefängnissen. Der Grund: nur dort gibt es Neueintritte. Wer in einer Vollzugsanstalt wie zum Beispiel dem Thorberg sitzt, war vorher in einem Regionalgefängnis. Erst wer dort keine Symptome zeigt, wird unter Umständen verlegt.

Zellentür.
Legende: Ins Regionalgefängnis Bern kommt man ab sofort nur noch mit Maske. Elisa Häni/SRF

In den Regionalgefängnissen, welche für die Untersuchungshaft konzipiert sind, sei es zum Teil sehr eng, sagt Pascal Ludin. Er leitet im Amt für Justizvollzug des Kantons Bern den Bereich Haft und Vollzug und ist Koordinator Coronavirus. «Die nötigen Abstände können nicht immer eingehalten werden. Daher haben uns Fachleute dazu geraten, dies mit einer Maskenpflicht zu kompensieren», sagt Ludin.

Seit das Leben wieder pulsiert, gab es natürlich wieder mehr Festnahmen.
Autor: Pascal Ludin Corona-Koordinator im Bernischen Amt für Justizvollzug

Ein weiteres Problem: Seit das Leben nach dem Lockdown wieder pulsiere, habe es wieder mehr Festnahmen gegeben, so Pascal Ludin. «Somit haben wir auch wieder mehr Leute in den Regionalgefängnissen, die wir aufnehmen müssen.»

Regional Diagonal, 16:30 Uhr ; 

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