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Wochengast im Gespräch «Es geht einem nicht gut, wenn man die Fasnacht absagen muss»

Jetzt gilt es, den Entscheid zu akzeptieren, sagt der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger.

Es sei kein einfacher Moment für ihn gewesen, als er am Freitagmittag vor versammelter Presse verkünden musste, dass die Basler Fasnacht nicht stattfinden werde, sagt Lukas Engelberger. Die aktuelle Lage einerseits, sowie die Verordnung des Bundesrates hätten der Basler Regierung keine andere Wahl gelassen.

Statt nach Schlupflöchern zu suchen, sollten wir uns an den Gedanken gewöhnen, dass es dieses Jahr keine Fasnacht gibt.

Doch trotz dieser bundesrätlichen Verordnung will sich der Gesundheitsdirektor nicht aus der Verantwortung nehmen. Schliesslich habe er das Vorgehen des Bundesrats unterstütz, als dieser die Kantone dazu befragte.

«Die Lage in Basel hat sich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag zugespitzt», erklärt Engelberger. Die Behörden sahen sich gezwungen, 100 Leute - darunter auch Kinder - unter Quarantäne zu stellen. Dies, weil am Donnerstag eine Kita-Mitarbeiterin in Riehen positiv auf das Coronavirus getestet wurde.

Nur verschoben oder doch ganz aufgehoben?

Auf die Frage, ob denn die Kinderfasnacht stattfindet oder in den Cliquekellern Fasnacht gefeiert werden darf, sagt Engelberger: «Wir müssen uns an den Gedanken gewöhnen, dass es in diesem Jahr keine Fasnacht gibt.» Er halte es für falsch, jetzt nach Lücken und Schlupflöcher suchen. Engelberger ruft die Fasnächtlerinnen und Fasnächtler dazu auf, sich solidarisch zu zeigen. Schliesslich gehe es darum, die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

Die Polizei kann nicht jedem Waggis nachrennen.

Allerdings, wer Fasnacht macht, riskiert, gebüsst zu werden, sagt Engelberger. «Die Polizei hat den Auftrag, Menschen, die aktiv Fasnacht machen, anzusprechen und allenfalls auch zu büssen.» Allerdings macht sich der Gesundheitsdirektor keine Illusionen. Es sei klar, dass die Polizei nicht jedem Waggis nachrennen könne.

Ob die Basler Fasnacht dieses Jahr ganz ausfällt oder allenfalls zu einem späteren Zeitpunkt stattfindet, könne zu diesem Zeitpunkt unmöglich entschieden werden. Denn dies hänge massgeblich davon ab, wie sich das Coronavirus weiter ausbreitet.

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