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Kloster Einsiedel mit Vorplatz und Arkaden.
Legende: Ob in den Läden nach der Arkadenrenovation noch Postkarten und Devotionalien verkauft werden, ist noch offen. Keystone

Zentralschweiz Die Arkaden des Klosters Einsiedeln werden saniert

Auf dem Klosterplatz in Einsiedeln hat die Sanierung der halbkreisförmigen begehbaren Arkaden begonnen. Das Bauprojekt ist Teil der gesamten Renovation des insgesamt 40'000 Quadratmeter grossen Klosterplatzes. Sie dauert fünf Jahre und kostet 6,4 Millionen Franken.

Die Renovation begann 2009 und soll gegen elf Millionen Franken kosten. Der 270-jährige Vorplatz ist Teil der monumentalen barocken Klosteranlage von Einsiedeln. Er ist nach dem Petersplatz in Rom der grösste zusammenhängende Kirchenvorplatz Europas. Allerdings präsentiert er sich in einem teilweise desolaten Zustand und ist nicht behindertengerecht gestaltet.

Der Platz sei die Visitenkarte des Benediktinerklosters, sagte Abt Urban Federer an einer Medienorientierung am Donnerstag vor dem Kloster. Einsiedeln ist der meistbesuchte Wallfahrtsort der Schweiz. Die Sanierung sieht vor, dass die Arkaden künftig mit über 100 Ankern im Lehmboden befestigt werden. Die Gewölbe sollen so den Oberplatz und die Klosterfassade besser stützen. Ob die Arkaden später wieder wie früher als Läden genutzt werden, ist noch offen.

Die Finanzierung ist noch nicht gesichert

Finanziert wird die Renovierung neben Beiträgen des Kantons Schwyz und des Klosters vor allem durch Spenden. Bislang gingen gemäss Heino von Prondzynski von der Vereinigung der Freunde des Klosters Einsiedeln vier Millionen Franken an Spenden ein. Sechs bis sieben Millionen Franken fehlen noch. Spenden werden durch den symbolischen Platzverkauf gesammelt. Bisher seien 5000 Quadratmeter symbolisch veräussert worden.

2014 sollen die Stimmbürger des am Projekt beteiligten Bezirks Einsiedeln über einen Planungskredit von rund 250'000 Franken befinden. Es seien auch andere Nutzungen wie etwa für Informationen des Klosters oder des Tourismus denkbar, sagte Kloster-Sprecher Pater Lorenz Moser.

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