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Zentralschweiz Pfisterer baut in der Zentralschweiz über 100 Stellen ab

Die Firma Pfisterer verlagert die Produktion von Silikonbauteilen für Energieleitungen nach Tschechien. An den beiden Schweizer Standorten in Malters und Altdorf müssen über 100 Angestellte um ihre Stelle fürchten.

Der Preisdruck sei in den letzten Jahren immer grösser geworden, begründet Samuel Ansorge von Pfisterer den Schritt. In Tschechien könne man die drei Produktionsstätten für Silikonteile in einem grossen Werk vereinen und damit die Effizienz steigern. Er bestätigt einen entsprechenden Bericht der Neuen Luzerner Zeitung.

In Altdorf sind 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen, in Malters sogar rund 100. Man werde versuchen, einigen von ihnen eine Stelle in einem anderen Bereich zu vermitteln, sagt Samuel Ansorge. Zum Beispiel in der Technologie oder im Vertrieb - diese Sparten bleiben in der Schweiz erhalten. Ein Spezialfall ist die Produktion von Metallteilen in Malters: Diesen Teil der Firma will Pfisterer nicht verlagern, sondern ganz veräussern. Findet sich ein Käufer, könnte dies die rund 50 Arbeitsstellen retten.

An diesen Arbeitsstellen hängen die Existenzen von vielen Familien und Bewohnerinnen und Bewohnern von Malters.
Autor: Sibylle Boos Gemeindepräsidentin von Malters

Der Abbau von 50 bis 100 Stellen sei ein harter Schlag für Malters, sagt Gemeindepräsidentin Sibylle Boos. «Pfisterer ist nicht nur ein grosser, wichtiger Arbeitgeber in der Gemeinde, sondern auch eine traditionsreiche Firma, die seit vielen Jahrzehnten hier verwurzelt ist. Und an diesen Arbeitsstellen hängen die Existenzen von vielen Familien und Bewohnerinnen und Bewohnern von Malters.»

Die Urner Regierung bedaure den Entscheid sehr, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Der Regierungsrat hoffe, «dass gute Lösungen für die betroffenen Mitarbeitenden gefunden werden können, und er ist bereit, im Rahmen der ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten daran mitzuarbeiten».

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