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Im Operationssaal: Ein Chirurg hebt ein Herz aus einem Brustkorb.
Legende: Im Stadtspital Triemli dürfen weiter Herzen operiert werden. Keystone

Zürich Schaffhausen Claudia Nielsen: «Reden ist stets besser als das Brecheisen»

Drohungen vom Kanton, Erpressungsvorwürfe von der Stadt Zürich. Die Fronten im Konflikt um das Zürcher Herzzentrum waren lange verhärtet. Jetzt scheinen sich die Gemüter beruhigt zu haben: Das Triemli kann seine Herzchirurgie bis auf Weiteres behalten, Stadträtin Claudia Nielsen setzt aufs Gespräch.

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Noch im letzten September hat der Zürcher Regierungsrat Thomas Heiniger der Stadt Zürich gedroht, er entziehe dem Stadtspital Triemli die Herzmedizin, wenn die Stadt beim gemeinsamen Herzzentrum nicht Hand biete. Doch ein Blick auf die neue Spitalliste zeigt: Der Kanton hat die Drohung nicht wahr gemacht, das Triemli behält seine Herzchirurgie bis 2018.

«Der Entscheid ist vor allem eine gute Meldung für die Patientinnen und Patienten», findet Stadträtin Claudia Nielsen. Denn so werde eine gute Versorgung sichergestellt. Hatte Claudia Nielsen dem Kanton noch im letzten Herbst Erpressung vorgeworfen, so gibt sie sich jetzt auffällig milde.

Sie habe immer auf ein Gespräch gedrängt. «Nun freut es mich, dass es gefruchtet hat. Denn das Gespräch ist immer besser als das Brecheisen.»

Lösung noch nicht in Sicht

Wie es mit dem gemeinsamen Herzzentrum von Universitätsspital und Triemli weiter gehen soll, will Claudia Nielsen zur Zeit nicht kommentieren. Sie sagt auf Anfrage des «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» nur: «Der Vertrag zwischen Stadt und Kanton ist letztes Jahr ausgelaufen.» Und: «Plötzliche Fusionen sind selten erfolgreich.» Die Stadt spielt also auf Zeit und will weiter mit dem Kanton verhandeln.

Und auch Regierungsrat Thomas Heiniger findet: «Der einvernehmliche Weg ist der schnellste Weg.» Stadt und Kanton sind sich also einig: Sie wollen miteinander diskutieren. Ob sie dabei eine Lösung finden, ist allerdings heute noch nicht absehbar.

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