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Zürich Schaffhausen Von allem etwas: Die Zürcher Pläne für das Kasernenareal

Bildung in der Militärkaserne, Gewerbe und Kultur in den Zeughäusern und Freizeit auf der Wiese. So stellen sich Stadt und Kanton Zürich die Zukunft der Kaserne vor. Sie haben am Dienstag ihren Masterplan präsentiert - ein weiterer Schritt im bald 40-jährigen Streit um das Kasernenareal.

1975 hat die Zürcher Stimmbevölkerung entschieden, dass die Soldaten aus der Zürcher Kaserne ins Reppischtal ziehen. Seither wird über die Zukunft des Areals diskutiert. Nach dem Ja zum Polizei- und Justizzentrum (PJZ) ist definitiv klar, dass das Areal in nächster Zeit frei wird für eine öffentliche Nutzung.

Ein «Magnet» für Stadt und Land

Stadt und Kanton haben deshalb die Bevölkerung eingeladen, ihre Meinungen und Forderungen zu deponieren - in drei Veranstaltungen. Am Dienstag haben nun Regierungsrat Markus Kägi und Stadtrat André Odermatt ihren Masterplan für das Kasernenareal vorgestellt. Das Areal soll ein «Arbeits-, Begegnungs- und Erholungsort» werden, heisst es in der Medienmitteilung. Ein «städtischer und regionaler Magnet, der einen Bezug zum Quartier hat und gleichzeitig über die Stadtgrenzen hinaus strahlt».

Konkret heisst dies: Das Bildungszentrum für Erwachsene soll in die Militärkaserne ziehen, inklusive Restaurant im Parterre. Die Kantonspolizei bleibt in der Polizeikaserne. In den Zeughäusern soll es Platz haben für Gewerbe, Kultur und «soziale Einrichtungen». Und auf der Kasernenwiese kommt das provisorische Polizeigefängnis weg, die Wiese soll zum «zentralen Freiraum» werden.

Mässige Begeisterung

Am Dienstagabend haben Stadt und Kanton die Bevölkerung informiert. Deren Applaus für die Pläne fällt lauwarm aus: «Es fehlen mir Visionen, der grosse Wurf», sagte ein Anwohner gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen». Manche stört auch, dass das Polizeikommando - anders als das übrige Korps - nicht vom Kasernenareal weg ins PJZ ziehen, sondern in einem der Gebäude bleiben soll. Das kritisieren unisono auch die Zürcher Parteien. Auch dort hält sich die Begeisterung über den Masterplan in Grenzen. Die Grünen spötteln gar, das sei ein «mutloses Masterplänchen».

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