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Zürich Schaffhausen «Winterthur hat ein Problem mit radikalen Islamisten»

Der Winterthurer SP-Politiker Blerim Bunjaku will das Problem nicht länger verschweigen. Winterthur gilt in der Schweiz als diejenige Stadt mit besonders vielen Sympathisanten der Terrorgruppe «Islamischer Staat». Welche Rolle dabei die Winterthurer Moschee An'Nur hat, ist umstritten.

Sechs junge Menschen aus Winterthur wollten bereits in den Krieg nach Syrien reisen, sagt der SP-Politiker Blerim Bunjaku. Er ist selber Muslim und will das Problem nicht mehr länger verleugnen: «Winterthur hat ein Problem mit radikalen Islamisten», sagte Blerim Bunjaku gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».

Welche Rolle bei der Radikalisierung von jungen Muslimen die Winterthurer Moschee An'Nur spielt, ist umstritten. Der Journalist und Terrorismus-Experte Kurt Pelda sagte jedoch am Dienstag gegenüber der Zeitung «Der Landbote», dass es klare Hinweise auf eine IS-Terror-Zelle im Umfeld der Moschee gebe. Der Präsident der Moschee wies im gleichen Artikel die Vorwürfe deutlich zurück.

Mit einem Verein gegen die Radikalisierung

Der 36-jährige SP-Schulpfleger Blerim Bunjaku will nicht mehr tatenlos zusehen. Er hat den Verein «Fair Winti» – Freiwillige Arbeitsgruppe Winterthur – gegründet. In diesem Verein sollen verschiedene muslimische Gruppierungen und Vertreter anderer Religionen aus Winterthur miteinander ins Gespräch kommen. Teilnehmen werden auch Vertreter der Moschee An'Nur. Das erste Treffen ist im Dezember geplant.

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