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Zürich Schaffhausen Ziviler Flugbetrieb in Dübendorf: Widerstand ist programmiert

Der Entscheid des Bundesrates, den Flugplatz Dübendorf für die zivile Fliegerei zu nutzen, weckt in Zürich wenig Freude. Der Zürcher Regierungsrat wehrte sich stets gegen diese Pläne, genauso wie Dübendorf. Denn anstatt 14'000 Flugbewegungen dürften es in Zukunft doppelt so viele sein.

Den Zuschlag für die zivile Nutzung des Flugplatzes Dübendorf hat die Flugplatz Dübendorf AG erhalten. Dem Projektleiter Urs Brütsch ist klar, auf ihn wartet viel Arbeit und massiver Widerstand: «Wir gehen davon aus, dass es zu einem langwierigen Verfahren kommt.» Er rechnet deshalb nicht vor 2020 damit, dass mit dem Bau der Infrastruktur begonnen werden kann.

Kalte Dusche aus Dübendorf...

Trotz allem hofft Urs Brütsch auf eine gute Zusammenarbeit mit den Behörden des Kantons Zürich und der Standortgemeinde Dübendorf. Für Stadtpräsident Lothar Ziörjen ist die Angelegenheit jedoch noch längst nicht so weit gediehen, zuerst brauche es eine Auslegeordnung. Und: «Das Verfahren wird zeigen, wo welche Zusammenarbeit nötig ist», meint Ziörjen kämpferisch.

...Diplomatie aus Zürich

Der zuständige Regierungsrat Ernst Stocker (SVP) gibt sich diplomatischer. «Der Beschluss des Bundesrates ist wichtig für den Innovationspark, deshalb sind wir erfreut.» Gegenüber der Fliegerei habe man aber Vorbehalte. «Wir sind in einem dicht besiedelten Gebiet, wir haben den grössten Flughafen der Schweiz. Eine weitere Fluginfrastruktur ist für viele Leute dicke Post.»

Mit dem Entscheid müsse man leben, sagt Stocker weiter. Dennoch ist Widerstand programmiert:

Bis es so weit ist und in Dübendorf geflogen wird, läuft noch viel Wasser die Glatt herunter.
Autor: Ernst Stocker Regierungsrat Kanton Zürich

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Der Zürcher Regierungsrat wird sich im Rahmen der Möglichkeiten gegen die Pläne des Bundes wehren. So wird der Kanton Zürich im anstehenden SIL-Prozess, in dem es um die künftige Ausgestaltung des Flugplatz Dübendorf geht, und bei der Verfassung des Betriebsreglements ein Wort mitreden. «Wir werden unsere Interessen wahren können», ist Stocker zuversichtlich.

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