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Nana Mouskouri Letzte Chance für «Ein bisschen Frieden»

Der Siegertitel «Ein bisschen Frieden» des ESC 1982 ist legendär. Daraus wäre aber beinahe «Nur ein Lied» geworden.

Ein blutjunges Mädchen, das mit blütenweisser Gitarre in der Hand vom Frieden auf der Welt träumt – diese Kombination berührte 1982 Millionen von TV-Zuschauerinnen und Zuschauern. Fleissig gaben sie ihre Stimme für Deutschland ab und machten Nicole zur strahlenden Siegerin des Eurovision Song Contest. Mit dem Titel «Ein bisschen Frieden» und der herzzerreissenden Präsentation traf der Komponist Ralph Siegel voll ins Schwarze. Eigentlich sollte Nicole den ESC aber mit einem anderen Titel vertreten.

Erste Wahl war «Nur ein Lied»

«Nur ein Lied» galt sogar als erste Wahl. Dieses Lied nahm Nicole auch zuerst auf. Nebenher schlug ihr Siegel auch noch «Ein bisschen Frieden» als Alternative vor. Schon bei der ersten Aufnahme war er zutiefst gerührt.

Als sie fertig war, musst ich das Studio verlassen und bekam einen Heulkrampf.
Autor: Ralph Siegel

Für die Plattenfirma kamen beide Titel in die engere Wahl. Die letzte Entscheidung traf dann Nicole selber. Zum Glück hatte sie den richtigen Riecher und entschied sich für «Ein bisschen Frieden».

Ähnliche Masche, aber ohne Erfolg

Den Reservesong wollte Siegel dann aber doch nicht einfach entsorgen. Allerdings übergab er ihn nicht Nicole, sondern der ebenfalls 17 Jahre alten Nachwuchssängerin Melanie Sanders.

Sie trat damit ein Jahr später beim Deutschen Vorentscheid für den ESC an, schaffte es aber nicht ins Finale. Die Ähnlichkeit zu Nicole war wohl zu offensichtlich und somit zu langweilig.

Nana begeistert

13 Jahre später aber entdeckte Nana Mouskouri das Lied dann neu für sich. Abseits vom ESC-Zirkus nahm sie ihre eigene Version auf. «Schlagermosaik»-Experte Roger De Win ist davon begeistert: «Diese Version zeigt, dass auch «Nur ein Lied» Klasse hat!»

Stars und Hits im Rampenlicht

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Im «Schlagermosaik» nimmt Roger De Win jeden Montag einen Schlagertitel unter die Lupe und bringt interessante Fakten ans Licht.

Radio SRF Musikwelle, 3.4.2023, 11:40 Uhr «Schlagermosaik»;

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