«Alles, was man in unserem Laden sieht, ist eigentlich Abfall.» Das sagt Karin Sidler, Leiterin der Syphon Bauteilbörse in Brügg bei Biel BE. Die Börse rettet Badewannen, Tumbler, Küchenabdeckungen, Armaturen vor der Entsorgung.
Sommerserie 2023
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Diesen Sommer stellt «Espresso» Projekte vor, die unser Konsumverhalten nachhaltiger machen wollen.
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Die Bauteile stammen aus Abbruchliegenschaften, Umbauten und Renovationen, es befinden sich aber auch nach falschen Massen oder überzählig produzierte Stücke darunter, Fenster beispielsweise. Diese Bauteile werden von den Mitarbeitenden der gemeinnützigen Syphon AG aufbereitet und dann verkauft.
Rund 80 Prozent des gesamten Abfalls in der Schweiz ist Bauabfall. Vieles, was entsorgt wird, kann eigentlich noch jahre- oder jahrzehntelang weiterverwendet werden. Denn in jedem Bauteil steckt viel Energie, welche für die Herstellung verwendet wurde. «Warum etwas fortwerfen, das noch gebraucht werden kann?», fragt Karin Sidler in der Sommerserie des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso» rhetorisch.
Und sie erzählt, welche Hürden, das Bauen mit Bauteilen aus zweiter Hand im Moment in der Schweiz noch erschweren. Aber es tue sich etwas. Die Kreislaufwirtschaft komme langsam in der Baubranche an.
Onlineplattform für gebrauchte Bauteile
Das Angebot der grossen Bauteilbörsen findet man auch auf der Onlineplattform useagain.ch. Die Verantwortlichen veröffentlichen dort von jedem Stück Fotos und einen Beschrieb. Privatpersonen und Bauprofis, die mit Bauteilen aus zweiter Hand bauen oder renovieren möchten, können sich so einen Überblick über das schweizweite Angebot verschaffen und müssen nicht von Börse zu Börse fahren.
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