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Service Wenn die Reise wegen des Coronavirus ins Wasser fällt

Wer jetzt seine Frühlingsferien plant, sollte die Entwicklung abwarten oder so buchen, dass eine Stornierung möglich ist.

Das Coronavirus ist näher an die Schweiz gerückt. Wer gerade seine Osterferien bucht, macht sich da so seine Überlegungen: Soll man überhaupt nach Italien fahren oder die Frühlingsferien auf einem Kreuzfahrtschiff verbringen? Kann man die Ferien im Notfall problemlos absagen? Eindeutige Antworten darauf gibt es zurzeit nicht.

Schlechtes Bauchgefühl ist kein Grund zur Absage

Ein Grund dafür: Die Weltgesundheits-Organisation WHO bestimmt, ob es sich bei einer Krankheit um eine Epidemie oder gar eine Pandemie handelt. Bisher hat sie das Coronavirus weder in die eine noch in die andere Sparte eingeteilt. Wer seine Ferien also einfach wegen eines schlechten Gefühls absagen möchte, bekommt kein Geld zurück, weder vom Reiseveranstalter noch von der Reiseversicherung.

Anders sieht es aus, wenn aufgrund des Coronavirus der Ferienort abgeriegelt ist und man seine Ferien nicht antreten kann. Somit kann ein wesentlicher Bestandteil der Ferien nicht durchgeführt werden und der Reiseveranstalter ist in der Pflicht. Er muss eine Alternative anbieten oder das Geld zurückerstatten.

Hilfreiche Links:

Öffentliche Warnung für Europa wird kaum ausgesprochen

Hat man nicht über ein Reisebüro gebucht, springt allenfalls die Reiseversicherung in die Bresche. Allerdings nur, wenn eine Epidemie oder Pandemie gedeckt ist. Bei den meisten Versicherungen ist das der Fall. Es lohnt sich, die Police genau zu studieren.

Zahlen müssten die Reiseversicherungen so oder so, wenn der Bund eine öffentliche Reisewarnung aussprechen würde. Das hat er bisher nicht getan. Das Departement für auswärtige Angelegenheit und das Bundesamt für Gesundheit raten zurzeit nur von Reisen in die chinesische Provinz Hubei ab. Bis eine Reisewarnung für ein europäisches Land herausgegeben wird, braucht es enorm viel. So müsste die ganze Infrastruktur eines Landes zusammenbrechen.

Tipps:

  • Wenn möglich sollte man gerade bei grösseren Reisen die Entwicklung abwarten.
  • Wer trotzdem bucht, lässt Billigangebote lieber beiseite, da sich diese nicht annullieren lassen.
  • Schliessen Sie beim Buchen eine Reiseversicherung ab, die Epidemien und Pandemien deckt.
  • Wer seine Reise in einem Reisebüro bucht, ist durch das Pauschalreise-Gesetz besser geschützt.

Espresso, 25.02.20, 08.13 Uhr

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