Kantonschemiker Silvio Arpagaus und sein Team haben 40 Proben von Glacéständen und Soft-Ice-Automaten kontrolliert. Wegen hygienischen Mängeln musste jede fünfte Probe beanstandet werden.
«Es sind die einfachsten Hygienestandards, die nicht eingehalten werden», erklärt der Luzerner Kantonschemiker. Es könnten Handtücher sein, die total verschmutzt seien und dann die Glacés verunreinigten.
«Ausserdem wurde der Wasserkübel, in dem der Glacélöffel gereinigt wird, in den problematischen Fällen zu wenig oft mit frischem Wasser gefüllt.»
Keine krankheitserregenden Keime
Trotz dieser Resultate ist Silvio Arpagaus mit den Resultaten zufrieden. «Wir haben keine krankheitserregenden Bakterien gefunden, darauf haben wir extra geachtet.» Nichtsdestotrotz seien die betroffenen Betriebe verpflichtet, die Mängel zu beheben.
«Bei Bedarf werden wir nochmals vor Ort kontrollieren, ob die angeordneten Massnahmen die gewünschte Wirkung zeigen und die Produkte einwandfrei sind», sagt Arpagaus.
Bei Glacé wirken sich die Herstellung, die Handhabung und die Lagerung entscheidend auf die Qualität aus. Die Produktion, das zeigt die Erfahrung des Kantonschemikers, sei meistens einwandfrei.
Problematischer sei der Umgang mit dem Lebensmittel am Glacéstand. Für eine Besserung würden oft einfache Hygiene-Massnahmen reichen: «Nur schon mit dem regelmässigen Wechseln des Wassers für den Glacélöffel oder einer Hygieneschulung für das Personal lässt sich viel erreichen.»
Degustation: Diese Vanille-Glace lassen den Gaumen kalt
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