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Kassensturz-Tests Nicht alle Gartenscheren schneiden gut ab

«Kassensturz» hat die zwölf meistverkauften Bypass-Scheren getestet. Das Ergebnis: Qualitativ gute Gartenscheren sind schon für wenig Geld erhältlich. Und: Das teuerste und das günstigste Modell liefern praktisch das gleiche Ergebnis.

Viele Pflanzen müssen im Herbst zurückgeschnitten werden, damit Sie im kommenden Frühling wieder in voller Pracht erblühen können. Eine gute Gartenschere kann dabei wertvolle Dienste leisten. «Kassensturz» hat deshalb zwölf der meistverkauften Bypass-Gartenscheren getestet.

Fünf Gartenprofis haben die verschiedenen Modelle einem Praxistext unterzogen. Besonderes Augenmerk legten Sie dabei auf den erforderten Kraftaufwand, auf die Ergonomie, die Schärfe, das Schnittbild, die Konstruktions-Qualität und auf allfällige Zusatzfunktionen. Die detaillierten Beurteilungen der Experten sind in der Testtabelle vermerkt.

Ungenügend, ja sogar unbrauchbar

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Insgesamt vier der zwölf Testscheren erhielten das Urteil «ungenügend». Schlusslicht ist das Modell von Coop Bau+Hobby, gekauft für 17.90 Franken. Die Tester bemängelten unter

anderem den grossen Kraftaufwand und die schwache Konstruktion. Sie hielten die Schere für praktisch unbrauchbar und vergaben dementsprechend die tiefe Note 2,7. Die weiteren Scheren, die nicht

Die richtige Schere:

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Grundsätzlich unterscheidet man zwei Gartenscheren-Arten:

Amboss-Schere: Hier drückt eine einzige Klinge auf einen stumpfen Amboss aus Kunststoff oder Metall. Vor allem für gröbere Schneidearbeiten.

Bypass-Schere: Sie hat zwei Schneiden, die aneinander vorbeigleiten. Mit ihr lassen sich Zweige schneiden, oder aber feine Ziergräser.

bestanden haben, sind immerhin etwas günstiger: Die «Do it+Garden» kostet lediglich 3.90 Franken, die «Lux» ist für 4.90 Franken erhältlich und die «Bauhaus» für 10.90 Franken.

Migros, Bauhaus und Coop äusserten sich überrascht über diese Jury-Bewertungen und teilten «Kassensturz» mit, dass sie die Testergebnisse mit den Herstellern besprechen werden.

Sechs Bypass-Gartenscheren schnitten «genügend» ab und erhielten Noten zwischen 4,0 und 4.5. Diese Scheren sind trotz kleiner Mängel für den sporadischen Gebrauch völlig in Ordnung. Positiv ausgefallen ist hier die Baumschere 205mm von Coop Bau+Hobby. Sie kostet gerade einmal 3.90 Franken, ist aber praktisch gleich gut wie das teuerste Modell im Test, die «Wolf Professional RP5000» für 59.90 Franken.

Sehr gutes Preisleistungs-Verhältnis

Das Prädikat «gut» erhielt die Schere «Torq», gekauft bei Hornbach. Die Experten lobten vor allem den schönen Schnitt und die Handlichkeit. Sie schneidet dicke Zweige besonders mühelos. Mit 19.90 Franken liefert die «Torq» das beste Preis- Leistungsverhältnis im Test.

Die Jury

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  • Ursula Höhn, Gärtnerin im Wädenswiler Schaugarten
  • Werner Baumhakl, Professor für Industrial Design
  • Ruedi Sutz, Gärtnermeister
  • Pierre Tschopp, Student Industrial Design mit Spezialgebiet Gartenscheren
  • Marc Wuhrmann, Gärtnermeister

Als einzige Schere mit Bewertung «sehr gut» schnitt der Klassiker ab: Das Schweizer Produkt «Felco 2». Die Schere ist sehr robust, liegt ausgezeichnet in der Hand und schneidet leicht und präzise. Allerdings gehört sie mit 55 Franken zu den teuersten Modellen im Test.

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Wer eine neue Gartenschere kauft, sollte aber so oder so nicht nur auf den Preis achten. Gärtnermeister Marc Wuhrmann aus Wädenswil empfiehlt, die Schere unbedingt in die Hand zu nehmen und auszuprobieren. So erkennt der Hobbygärtner sofort, ob sie ihm liegt. Die Gartenschere sollte ausserdem aus Metall sein und einen guten Griff haben.

Wichtig ist auch die Verriegelung und dass man das Werkzeug gut demontieren sowie reinigen kann. Das verlängert die Lebensdauer deutlich. Bypass-Scheren kann man übrigens auch nachschleifen. Und für professionelle Produkte sind sogar Ersatzteile erhältlich. Sie erweisen dem Hobbygärtner so über viele Jahre treue Dienste.

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