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Kassensturz-Tests Pistazien: Knabber-Kerne mit Pestiziden und Schimmelpilzgift

Pistazien-Produzenten setzen Pestizide ein, um ihre Ernten vor Schädlingen und Pilzen zu schützen. «Kassensturz» und «A Bon Entendeur» haben 14 geröstete Pistazien aus dem Detailhandel und von Märkten auf Pestizide und das Schimmelpilzgift Aflatoxin untersuchen lassen.

Testtabelle

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Die detaillierten Resultate finden Sie hier .

Die gute Nachricht vorab: In der Hälfte der 14 Proben, die «Kassensturz» und «A Bon Entendeur» in einem Labor auf Pestizide und das Schimmelpilzgift Aflatoxin untersuchen liessen, fanden sich keine schädlichen Stoffe. Eine Pistazien-Produktion, bei der keine bedenklichen oder gar giftigen Rückstände bis zu den Konsumenten gelangen, ist also möglich.

Auf fünf weiteren Produkten fand das Labor Pestizidrückstände, allerdings unterhalb des gesetzlichen Grenzwerts für jedes einzelne der gefundenen Pestizide: auf drei Produkten je ein Pestizid und auf zwei Produkten zwei Pestizide. Auch diese Produkte entsprechen den gesetzlichen Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit.

Traditionelle Produktion birgt Risiko von Schimmelpilzen

Wissenswertes zur Pistazie

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Hier gibt's ein paar Fragen und Antworten rund um den grünen Kern in Schale.

Pistazien werden im Verlauf des Verarbeitungsprozesses geschält und gewaschen. Danach werden sie getrocknet. In der traditionellen Pistazienproduktion im Iran geschieht dies unter freiem Himmel an der Sonne. Zwar entwickeln diese Pistazien durch den langsameren Trocknungsprozess intensivere Geschmacksstoffe, jedoch besteht das Risiko, dass in den noch feuchten Kernen Schimmelpilze und damit das krebsfördernde Gift Aflatoxin entstehen können. Dieses Gift kann grundsätzlich auf allen Pistazien entstehen, auch bei denen, die industriell in Öfen getrocknet werden. Nämlich dann, wenn sie fehlerhaft gelagert werden. Das Risiko ist aber bei der Trocknung an der Sonne ungleich grösser.

Zu viel Pestizidrückstände und Schimmelpilzgift in zwei Produkten

Alle Tests

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Alle Tests, Degustationen und Testsieger von «Kassensturz» auf «Tests» oder von A bis Z.

In zwei Produkten fand das Labor Pestizide über dem Grenzwert oder das gänzlich unerlaubte Aflatoxin: Pestizidrückstände 200 Prozent über dem gesetzlichen Grenzwert fand das Labor in den Pistazien von Ültje, gekauft bei Mini-Marché. Diese sind auch bei Coop erhältlich. Ültje-Importeur Intersnack vermutet: Die Pestizide auf den Pistazien seien ungleichmässig in der Ladung verteilt.

Am schlechtesten schnitten die Pistazien vom Markt «La Fusterie» in Genf ab. Das Labor fand vier verschiedene Pestizide – immerhin alle unterhalb der Grenzwerte – gleichzeitig aber auch das Schimmelpilzgift Aflatoxin. Der Verkäufer dieser Pistazien mochte zu diesen Resultaten keine Stellung nehmen.

Zusätzlich zu den Pestiziden und zum Aflatoxin hat das Labor den Salzgehalt der Pistazien bestimmt. Und dieser war teilweise sehr hoch. So beinhalten 100 Gramm der Alesto-Pistazien von Lidl zum Beispiel 3,3 Gramm Salz. Isst man 50 Gramm davon, hat man bereits 33 Prozent des Tagesbedarfs an Salz gedeckt. Dieser liegt laut Welt-Gesundheitsorganisation WHO bei 5 Gramm pro Tag. Weitere Informationen dazu finden Sie in der Testtabelle.

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