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Mutter bettet ihr Kleinkind in die Wiege, im Vorgergrund steht ein Babyphone.
Legende: Babyphones haben das Kinderzimmer unter Kontrolle. Colourbox

Testsieger Babyphones im Test: Die Klassiker sind am zuverlässigsten

Moderne Webcams für die Baby-Überwachung sind umständlich und weisen teils grosse Sicherheitsmängel auf. Verlässlicher sind die bewährten Funkgeräte. Das zeigt die aktuelle Untersuchung von «Stiftung Warentest».

Die neue Technik macht auch im Kinderzimmer nicht halt: Stellte man früher noch den Babyfunk neben das Bettchen, gibt es heute auch Babyphones mit Videoübertragung oder sogar Webcams, die via Smartphone gesteuert werden. Das deutsche Magazin «Test» der «Stiftung Warentest» liess diese drei Systeme gegeneinander antreten. Dafür wurden 17 Geräte eingekauft:

  • 6 Babyphones mit Tonübertragung
  • 6 Babyphones mit Tonübertragung und zusätzlicher Bildübertragung
  • 5 Baby-Webcams mit App für Smartphones

Elektrosmog ist kein Thema

Die Experten wollten wissen, welche Geräte die Eltern sorglos schlafen lassen und prüften jedes Gerät auf folgende Kriterien:

  • Übertragung (45%): Funktion und Klangeindruck, Bildqualität, Beeinflussung durch andere Babyphones, Reichweite.
  • Handhabung (25%): Gebrauchsanleitung, Inbetriebnahme, täglicher Gebrauch, Anzeigen und Bedienung, Warnungen bei Störungen.
  • Akku (10%): Betriebsdauer des Empfängers in Bereitschaft.
  • Umwelteigenschaften (20%): Verarbeitung, Stabilität, Stromverbrauch, elektromagnetische Felder.
  • Zusätzlich bei Webcams: Datensicherheit und Datensendeverhalten.

Die gute Nachricht: Was Elektrosmog betrifft, müssen sich Eltern keine Sorgen machen. Alle getesteten Geräte unterschreiten laut «Stiftung Warentest» die (deutschen) Grenzwerte deutlich.

Die übrigen Ergebnisse sind jedoch wenig berauschend. Nur zwei Geräte sind gut, beide gehören zu den klassischen Funkgeräten mit reiner Tonübertragung. Diese Geräte überwachen am zuverlässigsten und warnen auch, wenn eine Störung vorliegt und das Gerät das Kind nicht überwachen kann.

Ähnliche Tests:

Webcams unsicher bei Störungen und Hackerangriffen

Die Funkgeräte mit zusätzlicher Bildübertragung bringen in etwa die gleiche Leistung. Allerdings ist die Bildqualität nicht das Gelbe vom Ei: Die Videoqualität ist oft nicht hochwertig und vor allem bei Aufnahmen im Dunkeln unscharf.

Am schlechtesten weg kamen die modernen Webcams. Drei von fünf beenden den Test mit einem «Mangelhaft». Sie können zwar die grösste Reichweite vorweisen, allerdings ist ihre Installation umständlich. Ausserdem funktionieren sie bei Strom- oder Internetausfall nicht mehr, und lediglich ein Gerät warnt halbwegs verlässlich vor solchen Störungen. Hinzu kommt, dass sie leichte Beute für Hacker sind. Fremde können teilweise leicht auf die Videos zugreifen, Daten werden unverschlüsselt übermittelt.

Nachfolgend finden Sie die Resultate der Besten aus jeder Kategorie zusammengefasst. Auffällig: Die Babyphones von Philips erreichte überall die besten Bewertungen.

Rubrik «Testsieger»

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In «Testsieger» informiert «Kassensturz» über Tests von anderen Konsumenten-Magazinen und -Sendungen im In- und Ausland. Hier geht es zu allen Tests.

Die Besten im Test

Klassische Babyphones

Philips SCD585

Qualitätsurteil: Gut (Note 1,7 *)

Bemerkung: In der Schweiz nicht erhältlich. Als Alternative kommt das Modell SCD580 in Frage (ohne Gegensprechfunktion und MP3-Schlaflieder). Dieses Gerät wurde allerdings keinem Test unterzogen.

Preis für Modell SCD580: 107.90 Franken **

VTech BM 2300

Qualitätsurteil: Gut (Note 1,7 *)

Preis: 75.30 Franken **

Babyphones mit Videoübertragung:

Philips SCD630/26

Qualitätsurteil: Befriedigend (Note 2,6 *)

Preis: 215.40 Franken **

Motorola MBP48

Qualitätsurteil: Befriedigend (Note 2,7 *)

Preis: 147.15 Franken **

Baby-Webcams:

Philips SCD870

Qualitätsurteil: Befriedigend (Note 2,6 *)

Preis: 199 Franken **

Babymoov Babycamera A014409

Qualitätsurteil: Befriedigend (Note 3,2*)

Preis: 239 Franken **

* Günstigster Preis gemäss Internetrecherche vom 15.02.2018

** Deutsches Bewertungssystem (0,5 = Sehr gut, 5,5 = Mangelhaft)

Quelle: «Test» Ausgabe Februar 2018

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