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Umwelt und Verkehr Pestizid in vielen Schweizer Weinen ausser in Bio-Wein

Greenpeace hat Weine aus den wichtigsten Schweizer Rebbau-Gebieten auf Schadstoffe untersucht. Sämtliche konventionell hergestellten Weine sind mit Pestiziden belastet, jedoch innerhalb der Grenzwerte. Frei von Pestiziden waren einzig die Bio-Weine. Trauben und Bodenproben zeigten bedenkliche Werte

Die untersuchten acht konventionellen Weine aus der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin wiesen zwischen zwei und acht verschiedene Pestizide auf. In fast allen Weinen wurde Glyphosat festgestellt, ein umstrittenes Pflanzenschutzmittel, welches unter Verdacht steht, krebserregend zu sein.

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Finger weg von Weintrauben vom Rebberg

Philippe Schenkel von Greenpeace Schweiz relativiert jedoch: «Alle Spuren von Pestiziden, die wir gefunden haben, befanden sich innerhalb der Grenzwerte.»

Bedenklicher sind die Resultate der Weintrauben, die untersucht wurden. Diese waren in unreifem Zustand sehr hoch mit Pestiziden belastet, und wären für den Konsum nicht zugelassen.

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Die Pestizide gelangen vor dem Keltern teils mit dem Regen in den Boden, wo sie unter Umständen jahrzehntelang bleiben. Nur so ist zu erklären, dass bei der Untersuchung von Bodenproben auch DDT festgestellt wurde. Ein Insektizid, dass seit Jahrzehnten nicht mehr eingesetzt werden darf.

Umdenken auch bei Weinliebhabern

Für Greenpeace leiden demnach unter dem konventionellen Weinbau mit Pestiziden vor allem die Winzer und die Einwohner in der Umgebung der Rebberge unter den Schadstoffen. Grund genug, ein Umdenken im Weinbau zu fordern.

Gefordert sei dabei einerseits die Politik, die eine Pestizidreduktion angehen müsse. Andererseits sollte auch der Handel zusammen mit Lieferanten vermehrt auf ökologische Landwirtschaft setzen.

Aber auch der Konsument könne den Weinbau beeinflussen. Die Untersuchung zeige, dass Bio-Weine auch für den Weinliebhaber von der Belastung her komplett unbedenklich seien.

Bio vs. konventionell

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«Espresso» und «Kassensturz» haben Bio-Food mit konventionellen Lebensmitteln verglichen. Hier geht's zur Übersicht

Es gebe mittlerweile auch pilzresistente Rebsorten wie zum Beispiel Regent, sagt Philippe Schenkel: «Diese sind zwar noch viel weniger bekannt wie zum Beispiel Blauburgunder, würden sich für den Weinliebhaber aber sicher lohnen, einmal auszuprobieren.»

Kupfer-Rückstände auch auf Bio-Betrieben

Ebenfalls untersucht hat Greenpeace Schweiz die Rückstände von Kupfer im Boden. Kupfer wird gegen Pilzkrankheiten eingesetzt und ist auch auf Bio-Betrieben zugelassen. Tatsächlich wurde Kupfer auch in den untersuchten Böden der Bio-Betriebe gefunden, jedoch wiesen die konventionellen Betriebe die höheren Kupferwerte aus.

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