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Sternstunde Philosophie Zu den Pädophilie-Vorwürfen gegen Daniel Cohn-Bendit

Daniel Cohn-Bendit wird seit der Verleihung des Theodor-Heuss-Preises in Stuttgart im April 2013 erneut mit dem Vorwurf konfrontiert, er sei ein «mutmasslicher Kinderschänder». Die Sternstunden haben die Debatte um die Pädophilie-Vorwürfe an Daniel Cohn-Bendit zur Kenntnis genommen.

Die Pädophilie-Vorwürfe an Daniel Cohn-Bendit sind nicht neu. Dabei geht es hauptsächlich um zwei Äusserungen von Cohn-Bendit: Einerseits um eine Textpassage aus seinem Buch «Der grosse Basar» aus dem Jahr 1975 und andererseits um eine Aussage in einer Fernsehtalkshow Anfang der achtziger Jahre.

Daniel Cohn-Bendit hat sich in diesen Tagen erneut in Interviews mehrfach zu den Vorwürfen geäussert, sich von seinen damaligen Äusserungen distanziert und sie als «unverantwortlich» bezeichnet. Daniel Cohn-Bendit stellt in den Interviews klar, dass er nicht pädophil war und ist und er nie pädophile Akte oder sexuelle Übergriffe begangen hat. Die Aussagen in seinem Buch ordnet er als «Provokation. Geschmacklos, dumm, aber eben eine Provokation» ein.

Seinen Auftritt in der besagten Talkshow bezeichnet er aus heutiger Sicht als «hässlich und wirr». Zusammenfassend sagt Cohn-Bendit im Gespräch mit dem «Spiegel»: «Es ist heute undenkbar, weil wir wissen, wie schlimm der Missbrauch von Kindern ist.» Er betont, dass er keine Übergriffe gegen Kinder begangen hat und es diesbezüglich nie zu einer Anzeige gekommen ist.

Daher halten die Sternstunden an den Carte blanche-Sendungen mit Gastmoderator Daniel Cohn-Bendit fest. Das Thema Pädophilie ist in diesen Sendungen der Sternstunde Philosophie kein Thema und allein die ausgewiesenen Qualifikationen von Herrn Cohn-Bendit als Publizist, Europapolitiker und ehemaliger Moderator des «Literaturclub» im Schweizer Fernsehen waren der Grund, ihn zu engagieren.

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