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Nach TAS-Entscheid Bodenturnerin Barbosu bekommt nachträglich Bronze zugesprochen

Fünf Tage nach Abschluss der Turn-Wettbewerbe gibt es eine neue Medaillengewinnerin am Boden. Der Internationale Sportgerichtshof hebt eine Wertung auf.

Ana Barbosu.
Legende: Darf sich nun doch über Bronze freuen Ana Barbosu. Imago Images/USA Today Network

Der Internationale Sportgerichtshof TAS hat einem Einspruch des rumänischen Turnverbandes stattgegeben. Darin wurde angefochten, dass der Antrag auf eine nachträgliche Veränderung der Note für die US-Amerikanerin Jordan Chiles um vier Sekunden zu spät eingereicht worden sei.

Durch diesen Entscheid rückt die Rumänin Ana Barbosu mit 13,700 Punkten auf Rang 3 vor. Die Ad-hoc-Kammer des TAS legte fest, dass für Chiles die ursprüngliche Note von 13,666 Punkten wieder gewertet werden muss. Am Abend teilte auch der Welt-Turnverband (FIG) mit, dass im Ergebnis der TAS-Entscheidung die ursprüngliche Wertung von Chiles wieder gültig ist.

Barbosu hatte Bronze bereits gefeiert

Im Boden-Final am letzten Montag hatte das US-Team Einspruch gegen die Wertung von Chiles eingelegt. Nach Prüfung der Videoaufnahmen entschied die Jury, ein Element anzuerkennen und den Schwierigkeitswert nach oben zu korrigieren. Der Entscheid fiel erst nach der Verkündung der Platzierungen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Barbosu schon mit der Landesfahne über der Schulter in der Halle ihren 3. Platz gefeiert.

Der rumänische Verband hatte daraufhin Einspruch beim TAS eingelegt mit der Begründung, dass das US-Team die Korrektur nach einer Minute und vier Sekunden statt innerhalb einer Minute nach Bekanntgabe der Wertung beantragt hatte. Dem schloss sich der TAS an und erklärte die Korrektur nach oben für wirkungslos.

Den Boden-Wettbewerb hatte die Brasilianerin Rebeca Andrade mit 14,166 Punkten vor US-Superstar Simone Biles (14,133) gewonnen.

SRF zwei, sportlive, 05.08.2024, 07:50 Uhr ; 

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