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Zusammenfassung Davis-Cup-Quali Niederlande – Schweiz
Aus Sport-Clip vom 03.02.2024.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 9 Sekunden.
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Qualifikation Davis Cup Kein Coup: Hüsler und die Schweiz scheitern an den Niederlanden

  • Die Schweiz verliert die Davis-Cup-Qualifikation gegen die Niederlande in Groningen mit 2:3.
  • In der entscheidenden Partie verspielt Marc-Andrea Hüsler gegen den favorisierten Botic van de Zandschulp einen Satzvorsprung und verliert 7:5, 6:7 (5:7), 3:6.
  • Zuvor hatten Hüsler/Leandro Riedi das Doppel gegen Wesley Koolhof/Jean-Julien Rojer gewonnen, ehe Riedi im Anschluss Tallon Griekspoor knapp unterlag.

Wenig hatte gefehlt, und Marc-Andrea Hüsler hätte der Schweiz in der Davis-Cup-Qualifikation gegen die Niederlande den entscheidenden 3. Sieg gesichert. Der 27-jährige Zürcher (ATP 199) zeigte gegen den favorisierten Botic van de Zandschulp (ATP 63) eine über weite Strecken starke Leistung und erspielte sich die Satzführung.

Van de Zandschulp dreht rechtzeitig auf

Hüsler startete überzeugend und nutzte beim Stand von 6:5 seinen 1. Satzball, nachdem Van de Zandschulp zuvor einen 1:4-Rückstand aufgeholt hatte. Im 2. Durchgang ging der Niederländer zwischenzeitlich mit Break in Führung, doch Hüsler meldete sich mit einem Rebreak – zu Null – zum 5:5 zurück. Doch im 8. Tiebreak (!) der Begegnung realisierte der Niederländer mit 7:5 den Satzausgleich.

Damit ging der Krimi über die volle Distanz – und im 3. Durchgang war Van de Zandschulp – wenig überraschend – der fittere Spieler. Gegen Hüsler, der zuvor schon im Doppel über 2 Stunden gespielt hatte, schaffte er nach einem Fehler des Schweizers das vorentscheidende Break zum 4:2. Nach zweieinhalb Stunden jubelten die Gastgeber über den Sieg.

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Van de Zandschulp verwertet den Matchball gegen Hüsler
Aus Sport-Clip vom 03.02.2024.
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Coup im Doppel

Zum Auftakt am Samstag hatten Hüsler und Leandro Riedi gegen die niederländischen Doppel-Spezialisten Wesley Koolhof/Jean-Julien Rojer einen Coup gelandet. Das Schweizer Duo setzte sich in gut 2 Stunden überraschend mit 7:6 (7:5), 7:6 (7:2) durch. Dies notabene gegen zwei Spieler, die in der Doppel-Weltrangliste die Plätze 7 und 19 belegen.

Damit bot sich Riedi im Einzel im Anschluss die Chance, den Sack für die Schweiz zuzumachen. Der Zürcher hielt gegen den favorisierten Tallon Griekspoor (ATP 29) sehr gut mit, musste sich aber zwei Mal in der Kurzentscheidung geschlagen geben. Die Nummer 1 der Niederlande sicherte sich die beiden Tiebreaks mit 8:6 und 7:3 und erzwang so ein 5. Spiel.

Für Riedi, der in der Weltrangliste als Nummer 175 deutlich schlechter klassiert ist, war es an diesem Wochenende die erste Niederlage. Der 22-Jährige, der im noch jungen 2024 schon zwei Challenger-Turniere gewonnen hat, hatte die Schweiz am Freitag mit dem Sieg gegen Van de Zandschulp zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich geführt.

An der Überraschung geschnuppert

Aufgrund von Hüslers zweiter Einzel-Niederlage verpassten es die Schweizer, erneut in die 2019 eingeführte Finalrunde der besten 16 Nationen einzuziehen. Im Vorjahr war dem Team um Captain Severin Lüthi dieser Coup gegen Deutschland geglückt.

Nun schnupperten Hüsler und Co. in Abwesenheit der beiden Teamleader Stan Wawrinka und Dominic Stricker erneut an der Überraschung – doch die favorisierten Niederländer zogen den Kopf aus der Schlinge. Für die Schweiz als Verlierer der Qualifikation geht es im September um den Verbleib in der Weltgruppe I.

SRF zwei/info, 3.2.2024, 13:00 Uhr;

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