- Novak Djokovic steht in Wimbledon im Viertelfinal. Der Serbe bezwingt Hubert Hurkacz in 4 Sätzen und trifft nun auf Andrej Rublew.
- Auch Carlos Alcaraz gibt einen Satz ab, steigert sich aber und bezwingt Matteo Berrettini. Sein nächster Gegner heisst Holger Rune.
- Christopher Eubanks schafft die Überraschung. Er wirft Stefanos Tsitsipas aus dem Turnier.
Die Achtelfinal-Affichen vom Montag
- Novak Djokovic (SRB/ATP 2) s. Hubert Hurkacz (POL/ATP 18) 7:6 (8:6), 7:6 (8:6), 5:7, 6:4
33 Asse reichten Hubert Hurkacz nicht, um Novak Djokovics Lauf in Wimbledon zu stoppen. Der serbische Titelverteidiger musste erstmals arg kämpfen, durfte sich aber auf seine Routine verlassen. Insgesamt zeigte sich der «Djoker» in den entscheidenden Momenten sicherer. Beispielsweise zum Ende des 1. Satzes: Im Tiebreak führte Hurkacz mit 6:3, hatte 3 Satzbälle, Djokovic wehrte aber alle ab. Das Spiel wurde am Sonntagabend spät nach 2 Sätzen unterbrochen und am Montag fortgeführt. Hurkacz zeigte sich selbstbewusst und schaffte es als erster Spieler am Turnier, Djokovic einen Satz abzunehmen. Doch der 36-Jährige erstarkte wieder: Nach über 3 Stunden war auf dem Centre Court die Messe sodann gelesen. Djokovic trifft im Viertelfinal auf Andrej Rublew (ATP 7). Er will den 5. Titel in Serie und den 8. insgesamt an der «Church Road» schaffen.
- Carlos Alcaraz (ESP/ATP 1) vs. Matteo Berrettini (ITA/ATP 38) 3:6, 6:3, 6:3, 6:3
Wie Djokovic musste auch der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz über vier Sätze. Matteo Berrettini spielte im 1. Durchgang stark auf und zwang den Spanier in die Defensive. Der Finalist des Jahres 2021 aus Italien konnte das Niveau aber nicht ganz halten und musste sich dem stärker werdenden Alcaraz schliesslich in etwas über 3 Stunden beugen. Alcaraz nutzte seinen 4. Matchball zum Sieg. In seinem ersten Wimbledon-Viertelfinal bekommt es der 20-Jährige mit Holger Rune zu tun.
- Holger Rune (DEN/ATP 6) s. Grigor Dimitrov (BUL/ATP 24) 3:6, 7:6 (8:6), 7:6 (7:4), 6:3
Für Überraschungsmann Grigor Dimitrov endete der Lauf in Wimbledon am Montag. Der Bulgare setzte seine makellose Bilanz (kein Satzverlust in den ersten drei Runden) zunächst auch gegen Rune fort. Doch der 20-jährige Däne zeigte sich nach dem verlorenen Startsatz nervenstark und entschied in den Durchgängen 2 und 3 jeweils das Tiebreak für sich. Im 4. Satz realisierte er dann das entscheidende Break zum 4:2 – auch, weil Dimitrov zwei Doppelfehler produzierte. Rune steht bei seiner 8. Teilnahme an einem Major-Turnier zum 4. Mal im Viertelfinal – erstmals gelingt ihm das auf dem «heiligen Rasen» von Wimbledon.
- Christopher Eubanks (USA/ATP 43) s. Stefanos Tsitsipas (GRE/ATP 5) 3:6, 7:6 (7:4), 3:6, 6:4, 6:4
«Es ist absolut surreal»: Treffende Worte von Christopher Eubanks, nachdem die Weltnummer 43 den Viertelfinal-Einzug perfekt gemacht hatte. Der US-Amerikaner bezwang Stefanos Tsitsipas nach etwas über 3 Stunden in 5 Sätzen. Er stellte seine kämpferischen Qualitäten unter Beweis, schaffte nach 1:2-Satzrückstand die Wende und schreibt weiter am persönlichen Märchen: Sein bisheriges Bestergebnis an Grand-Slam-Turnieren war jeweils die 2. Runde an den letzten Australian und US Open. Im Spiel gegen Tsitsipas gelang ihm das entscheidende Break beim Stand von 4:3 im Entscheidungssatz. Bei beiden Spielern wechselten sich während der Partie hochstehende mit fehlerbehafteten Phasen ab. Im Viertelfinal wartet auf Eubanks mit Daniil Medwedew der nächste Prüfstein.
- Daniil Medwedew (RUS/ATP 3) s. Jiri Lehecka (CZE/ATP 37) 6:4, 6:2, w.o.
Zum ersten Mal überhaupt hat Medwedew in Wimbledon die Runde der letzten 8 erreicht. Der Russe lag gegen Jiri Lehecka mit 6:4, 6:2 vorne, ehe die tschechische Weltnummer 37 zu Beginn des 3. Satzes aufgeben musste. Lehecka plagten Schmerzen am Fuss. Bereits nach dem 1. Durchgang hatte sich der 21-Jährige, der in der 3. Runde über 4 Stunden lang gegen Tommy Paul (USA) gekämpft hatte, mit einem «Medical Timeout» in die Katakomben zurückgezogen. In den ersten beiden Sätzen beging er 33 unerzwungene Fehler.
