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Kirschen gegen Gicht

Täglich zwei Handvoll Kirschen reduzieren Gichtanfälle drastisch. Das jedenfalls besagt eine amerikanische Studie.

Dass Kirschen Gichtschmerzen lindern können, wird seit Längerem vermutet. Ihnen werden antientzündliche und antioxidative Eigenschaften nachgesagt, die auf ihrem hohen Gehalt des Pflanzenfarbstoffs Anthocyan beruhen sollen. Ausserdem sollen Kirschen die Produktion von Harnsäure hemmen, die Gichtanfälle auslöst. Keine dieser Wirkungen von Kirschen war jedoch bisher belegt.

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Wissenschaftler der Universität Boston untermauern diese Annahmen nun mit Untersuchungsergebnissen von 633 Gichtpatienten. 220 von ihnen versuchten mit frischen Kirschen ihre Gichtanfälle in den Griff zu bekommen. Wenn sie zwei Tage hintereinander je zwei Handvoll Kirschen (etwa zehn bis zwölf Kirschen) gegessen hatten, sank das Risiko einer Gichtattacke um 35 Prozent. Noch stärker war der Effekt bei Probanden, die Kirschextrakt zu sich nahmen. Hier sank das Risiko um 45 Prozent.

Weder die Einnahme von tierischen Eiweissen noch von Alkohol oder Gichtmedikamenten hatten einen Einfluss auf die Ergebnisse.

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