Er sei ein "Freigeist, der wünscht, täglich [s]einen beruhigenden Glauben zu verlieren", warnt Nietzsche in einem Brief. Er lässt den "tollen Menschen" 1882 ausrufen: "Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet!" Er wirft dem Christentum Sklavenmoral und Demutsstarre vor und verkündet den freien, schöpferischen "Übermenschen". Rüdiger Safranski hat aus Anlass des 100. Todestages von Friedrich Nietzsche eine "Biographie seines Denkens" publiziert. Im Gespräch mit Kurt Studhalter geht er der Frage nach, wie weit Nietzsches Schriften geprägt waren vom Fortschrittsglauben und wissenschaftlich begründeten Atheismus des 19. Jahrhunderts.
[Hinweis: Daten automatisiert aus Archivsystem übernommen, nicht publizistisch bearbeitet.]
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