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28.12.2025, 11:15 Uhr Barbara Gerber: «Der Bauchtanz brachte mich nach Kairo»

Seit 2007 lebt Barbara El Nimra Gerber in Kairo, wo sie Bauchtanz und Kunst frei auslebt und ihre neue Heimat sie täglich inspiriert. El-Nimra bedeutet «Kleiner Tiger», sagt die 72-Jährige: «Der Name passt zu mir, ich war schon immer eine Kämpferin!»

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Als Barbara Gerber 2007 in ein altes Stadtviertel von Kairo zog, fand sie endlich den Raum, den sie suchte. Einen Ort, an dem sie sich ganz ihrer Kunst widmen konnte. Seit 1993 prägt der Bauchtanz ihr Leben, später kamen Malerei und das kunstvolle Verarbeiten von Materialien aus den Basaren hinzu. Bevor sie in Ägypten heimisch wurde, reiste sie durch Europa, lebte in Nidau am Bielersee und wurde erst sesshaft, als ihre Kinder zur Schule gingen. Doch als diese ausflogen, kehrte das Gefühl der Enge zurück. «Es hat mich fast erdrückt», sagt sie. Auf der Suche nach authentischem ägyptischem Bauchtanz führte ihr Weg sie nach Kairo, wo sie sich sofort willkommen fühlte und sogar eine Wohnung angeboten bekam. Für Ausländer ein seltenes Privileg: «Hier fühle ich mich frei und kann tun und lassen, was ich will.»

Zwischen zwei Kulturen leben

Barbara Gerber beachtet die gesellschaftlichen Regeln des muslimisch geprägten Landes doch ihre farbigen Fingernägel, Kettchen und Ringe liess sie sich nie nehmen. «Künstlerinnen und Künstler haben in der arabischen Welt einen hohen Stellenwert. Darum akzeptieren mich die Einheimischen so wie ich bin.»

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