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Hans Haller: «Ich kann die Welt nicht verändern, aber bewegen!»

Hans Haller engagiert sich seit Jahren für Strassenkinder von João Pessoa. Im Quartier der Favela San José hat er eine kleine Schule gegründet: «Viele Kinder gehen zwar in die staatliche Schule, können aber nicht lesen und schreiben.» Und auch die Umwelt und die Tiere liegen ihm besonders am Herzen.

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Hans Haller aus Meisterschwanden (AG) lebt mit seiner Frau in João Pessoa im brasilianischen Bundesstaat Paraiba. Mit seiner Stiftung setzt er sich für die Armen im Nordosten Brasiliens ein. Er verteilt Lebensmittel in den Favelas, organisiert Weihnachtsessen für arme Leute und engagiert sich für Strassenkinder. Unzählige Kinder haben keine Familie. Sie sind Waisen oder wurden von ihren Verwandten verstossen, sagt der 69-Jährige: «Viele wohlhabende Familien ziehen solche Kinder gross. Ärmere, die das auch gerne tun würden, haben keine Mittel dazu.» Hans Haller verschafft ihnen die Mittel und versucht alleinerziehende Mütter zu motivieren, fremde Kinder von der Strasse bei sich aufzunehmen: «Durch Spenden können wir ihre Haushaltskosten unterstützen. Die Kinder brauchen Nestwärme.»


Der Abfallsammler von João Pessoa

Hans Haller lebt mit seiner Frau Luciana in einem Aussenquartier von João Pessoa. Vierzehn Hunde tummeln sich auf dem Areal: «Es sind verwahrloste Hunde, die wir bei uns wieder aufpäppeln.» Regelmässig geht Hans Haller am Strand spazieren. Immer dabei, ein kleiner Abfallsack: «Ich sammle den Müll und bin in der Gegend längstens als Abfallsammler bekannt. Damit will er die Einheimischen auf die Umweltverschmutzung sensibilisieren: «Wenn mir die Kinder am Strand PET Flaschen entgegenstrecken, dann habe ich mit meiner Aktion schon vieles bewirkt!»

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