Jubel an der Staatsoper Wien: Uraufführung von Aribert Reimanns «Medea»

Das Wiener Opernpublikum jubelt: Komponist Aribert Reimann hat mit seiner Medea in Wien ein grosses Werk geschaffen

Moderation: Beatrice Born, Redaktion: Andreas Müller-Crepon

Weiter in der Sendung:

Mächtig und verrückt:
Am Zürcher Theater Winkelwiese feiert «Peter der Zweite» Premiere

Was kreucht und fleucht denn da?
Die Stadt Zürich bietet Lebensraum für nicht weniger als 15 000 Tierarten

Partisane Walter verteidigt Sarajevo:
Die alten Partisanenfilme des ehemaligen Jugoslawien werden immer noch heiss geliebt

DVD-Tipp von Annelis Berger

Einzelne Beiträge

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«Medea» triumphiert in Wien

Laufzeit 4 Minuten 49 Sekunden. , Susanna Dal Monte

Opernkomponist Aribert Reimann hat sich im Auftrag der Wiener Staatsoper auf den grossen Stoff «Medea» eingelassen. Seine Oper feierte am 28. Februar in Starbesetzung an der Staatsoper Wien Premiere - und wurde von allen bejubelt.

Der griechische Name Medea bedeutet «die guten Rat Wissende». Medea, die tragische Heldin aus der griechischen Sage, hat seit je her die Dichtenden und Musiker fasziniert: Als betrogene Frau, die aus Rache an Ehemann und Gesellschaft ihre eigenen Kinder umbringt, aber auch als kluge Frau und Sündenbock einer zu engstirnigen Gesellschaft.

Aribert Reimanns Medea hält sich textmässig und dramaturgischan Grillparzers Version an und macht die Ausweglosigkeit der Aussenseiterin Medea zum Thema, die es trotz grösster Anstrengung nicht schafft, sich zu integrieren.

Selten gab es in letzer Zeit so anhaltenden Jubel bei einer Premiere wie am 28. Februar an der Wiener Staatsoper. Der Erfolg war allerdings vorhersehbar, denn mit der Wahl des Komponisten Aribert Reimann hat man auf einen sicheren Wert gesetzt.

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Die Rache von «Peter dem Zweiten»

Laufzeit 3 Minuten 28 Sekunden. , Kaa Linder

In Zürich im Theater Winkelwiese rächt sich momentan ein Loser mit dem bezeichnenden Namen «Peter der Zweite». Ein Peter, der es höchstens zu einer Zwei am Rücken schaffte, der zum Beispiel schon als Kind nie den Josef, nur immer das Schaf im Krippenspiel sein durfte.

Diese Ausgangslage nimmt sich der Nachwuchs-Dramatiker Gaël Roth für sein neues Stück «Peter der Zweite» vor. Erzählt wird Aufstieg und Fall eines Egozentrikers, der die Demütigungen seiner Kindheit abrechnen will.

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In der Stadt Zürich leben 600 Tierarten

Laufzeit 3 Minuten 31 Sekunden. , Odette Frey

Die Tatsache, dass bisher niemand wusste, wieviele Tierarten in einer Stadt leben, überrascht. Zürich hat nun als erste Stadt im europäischen Raum genau hinschauen lassen: Auf die Dachziegel der Häuser, an den Strassenrand oder an die Tram-Endstation. Der Befund ist verblüffend.

Von den rund 41 000 Tierarten, die es in der Schweiz gibt, leben weit mehr als ein Drittel, nämlich 15 000 Arten, im urbanen Raum. Stefan Ineichen und Max Ruckstuhl haben dazu das Buch «Stadtfauna. 600 Tierarten der Stadt Zürich» herausgegeben.

Odette Frey hat sich auf Spurensuche über den Dächern von Zürich gemacht.

Buchtipp:
Stefan Ineichen, Max Ruckstuhl: Stadtfauna. 600 Tierarten der Stadt Zürich, Haupt Verlag 2010

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Partisanenfilme - der neue Trend auf dem Balkan

Laufzeit 5 Minuten 13 Sekunden. , Walter Müller und Raphael Zehnder

In den Nachfolgestaaten Jugoslawiens sind derzeit Partisanenfilme «in» - Filme aus den 50er- bis 70er-Jahren, in denen jugoslawische Partisanen den Nazis den Meister zeigen. In Kroatien, Serbien und Bosnien werden diese Filme zu besten Sendezeiten ausgestrahlt und bannen ein grosses Publikum aller Altersschichten vor den Fernseher.

Raphael Zehnder fragte Walter Müller in Belgrad, warum diese Partisanenfilme so beliebt sind.