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«Echo der Zeit»-Hörtipps Stehsatz sei Dank

Das Beste aus einer Woche «Echo der Zeit»: Der Sturm in La Chaux-de-Fonds, die tiefen Gräben in der israelischen Gesellschaft und die Ernüchterung nach dem Casino-Boom in Sihanoukville.

Ein Sommer-«Echo» unter der Woche dauert rund 35 Minuten. Das ist etwas kürzer als üblich, weil wir die Sendung während der Ferienzeit mit einer Person weniger produzieren, zu dritt statt zu viert.

Nun ist es aber schwierig, Inhalt und Dauer einer «Echo»-Ausgabe auf die Minute genau zu planen. Oft werden Berichte deutlich kürzer oder länger als zunächst vereinbart. Und dann kann es schon mal passieren, dass wir zu wenig aktuelle Inhalte für unsere Sendung haben.

Für solche Situationen haben wir unseren «Stehsatz», einen Fundus an Berichten und Gesprächen, die nicht an einen bestimmten Tag gebunden sind. Und die uns aus der Patsche helfen, wenn das Timing einmal gar nicht aufgehen will. Ein Beispiel aus dieser Woche ist die Reportage aus dem kambodschanischen Sihanoukville, den Link dazu finden Sie weiter unten.

Hören Sie doch die nächsten Tage genau hin. Erkennen Sie die Berichte, die aus unserem Stehsatz stammen? Eines kann ich Ihnen versichern: An der Qualität merkt man es nicht.

Christina Scheidegger

Christina Scheidegger

Moderation

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Moderatorin beim «Echo der Zeit» seit 2021.

Der Sturm hat tiefe Spuren hinterlassen

Die Bilder des Sturms in La Chaux-de-Fonds haben mich diese Woche richtiggehend schockiert. Was mir wiederum aufzeigt, welche Bedeutung geographische Nähe bei der Beurteilung von Ereignissen hat. Ein ähnliches Wetterereignis in den USA oder in Südostasien wäre mindestens genauso verheerend gewesen. Es hätte bei mir aber weniger Betroffenheit ausgelöst.

Andreas Stüdli, unser Korrespondent in der Westschweiz, war am Tag nach dem Sturm in der Region La Chaux-de-Fonds unterwegs. Und ist dort Menschen wie dem Bauern Grégoire Béguin begegnet. Bei ihm hat der Sturm tiefe Spuren hinterlassen, nicht nur an Scheune und Wohnhaus.

Audio
La Chaux-de-Fonds: Ausmass der Schäden wird ersichtlich
aus Echo der Zeit vom 25.07.2023. Bild: KEYSTONE/Jean-Christophe Bott
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 43 Sekunden.

Die tiefen Gräben in der israelischen Gesellschaft

Die Justizreform in Israel und die massiven Proteste dagegen beschäftigen uns seit Monaten. Diese Woche hat die israelische Regierung um Premier Netanjahu einen wichtigen Teil der Reform durchs Parlament gebracht, gegen den Widerstand der Opposition.

Klar, in einem solchen Fall berichten wir über die aktuellen Geschehnisse. Aber wir bemühen uns auch, tiefer zu blicken. Deshalb haben wir mit dem israelischen Soziologen Natan Sznaider gesprochen. Am Tag nach der Abstimmung in der Knesset hat er im «Echo»-Interview die Bruchlinien in der israelischen Gesellschaft analysiert. Äusserst erhellend, wie ich finde.

Audio
Verhärtete Fronten in Israel
aus Echo der Zeit vom 25.07.2023. Bild: Keystone/Atef Safadi
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 43 Sekunden.

Sihanoukville: Stadt der Bauruinen

Ein weitgehend menschenleeres Casino. Spielautomaten blinken einsam vor sich hin. Eine gespenstische Vorstellung. Die Reportage von Südostasien-Korrespondent Martin Aldrovandi über die gescheiterte Glücksspiel-Stadt Sihanoukville in Kambodscha hat mich mit ihren atmosphärischen Beschreibungen in ihren Bann gezogen. Auch, weil sie zeigt, welche Folgen das Ende des Casino-Booms für jene hat, die in Sihanoukville geblieben – oder dorthin zurückgekehrt sind.

Audio
Sihanoukville: Das Ende des Casinobooms
aus Echo der Zeit vom 26.07.2023. Bild: SRF/Martin Aldrovandi
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 40 Sekunden.

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Echo der Zeit, Sendung vom 26.07.2023 ; 

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