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Mark Felt alias «Deep Throat».
(Bild: Reuters)
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«Deep Throat» ist tot

Der wichtigste Informant im Watergate-Skandal, der als «Deep Throat» bekanntgewordene frühere FBI-Vizechef Mark Felt, ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Schlüsselfigur im Watergate-Skandal Felts Enthüllungen führten letztlich 1974 zum Rücktritt von Präsident Richard Nixon. Mit seinen Informationen gab Felt den Journalisten Bob Woodward und Carl Bernstein von der Zeitung «Washington Post» den entscheidenden Hinweis, den Skandal aufzurollen und zu enthüllen, dass Helfer Nixons 1972 in das Wahlkampfhauptquartier der Demokraten im Watergate-Hotel von Washington eingebrochen waren.Geheimnis vor drei Jahren gelüftet Der Ex-FBI-Mann hatte sich 2005 nach mehr als drei Jahrzehnten als der geheimnisumwitterte Informant namens «Deep Throat» geoutet. Dennoch liegt noch heute manches Detail über den Skandal im Dunklen. Die Antwort auf die Frage, warum er die geheimen Informationen offenbarte, nahm Felt mit ins Grab. Held oder Verräter?Für einige ist Felt ein amerikanischer Held. Andere sehen in ihm einen Verräter und haben nur Verachtung für für seine Enthüllungen übrig. «Ich habe keinen Respekt vor Leuten in hohen Ämtern, die Interna an die Öffentlichkeit weitergeben», bekannte der ehemalige Aussenminister Henry Kissinger einmal.

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