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Einfach Politik: Fast "erschlagen" von der 5G-Mailflut
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Einfach Politik: Fast "erschlagen" von der 5G-Mailflut

Wer politisch etwas erreichen will, muss viel Wind machen. Das denken sich auch die Gegner von 5G. Nicht nur bekämpfen sie gerichtlich jede neue Mobilfunk-Antenne. Sie reagierten auch mit einer Email-Flut auf unseren Aufruf.

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Klein, aber laut. So bezeichnet Claudio Looser, Lobbyist bei der Beratungsunternehmen furrerhugi seine Gegner. Er arbeitet für die Schweizer Telekom-Firmen und soll den Ausbau von 5G-Mobilfunk beliebter machen.

Die 5G-Mobilfunkgegner sind aber gut organisiert. Auf einen Aufruf von «Einfach Politik» schicken sie uns über 100 E-Mails. Zum Teil mit gleich- oder ähnlich lautendem Text. Verfasst wurde das Argumentarium vom Verein «Schutz vor Strahlung». Dessen Präsidentin Rebekka Meier kämpft aus Überzeugung gegen alle Geräte, die strahlen.

Dass wir nun hier über politische «Pressure Groups» und deren Einfluss auf eine politische Debatte berichten – und nicht über den Stand der 5G-Debatte in der Schweiz, hat Claudio Looser sich selbst zu verdanken. Er schrieb in seinem «Chance5G»-Newsletter über unseren Aufruf, worauf Rebekka Meier ihre Mitstreiter:innen mobilisierte.

Damit sind wir beim Kern von «Einfach Politik»: Wir erklären, wie politische Prozesse im Alltag funktionieren. Nämlich wie vermeintlich kleine Interessengruppen sich mit allem, was sie haben in den medialen Kampf stürzen, um gehört zu werden. Und wie ihnen das Internet dabei hilft – vielleicht sogar eine Initiative erfolgreich ins Ziel zu bringen.

Und warum sich starke Lobby-Gruppen wie «Chance5G» den Erfolg einer Initiative sogar herbeiwünschen, weil sie dann genauer wissen, gegen was sie angehen müssen.

«Einfach Politik» ist ein Podcast von SRF – und wenn ihr uns etwas mitteilen wollt: Schickt uns eine Sprachnachricht auf 079 859 87 57 oder schreibt uns auf einfachpolitik@srf.ch.

Inhalt und Recherche dieser Folge: Valérie Wacker und Curdin Vincenz, Produktion: Philip Meyer, Sounddesign: Miriam Emmenegger

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