Zum Inhalt springen

Header

Audio
Verkehrsminister Moritz Leuenberger.
(Bild: Keystone)
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 43 Sekunden.
Inhalt

Milliarden für Strasse und Schiene

Der Bundesrat will sowohl in den Schienen- also auch in den Strassenbereich investieren. Der Ausbau soll insgesamt bis zu 26,5 Milliarden Franken kosten.Bahn 2030 Der Bundesrat plant unter dem Titel Bahn 2030 einen weiteren massiven Ausbau des Schienenverkehrs. Er will dem Parlament zwei Varianten unterbreiten, die unterschiedlich umfangreiche Investitionen in die Bahn vorsehen.Zwei Varianten Die erste Variante umfasst einen Ausbau des Schienennetzes über 25 Jahre im Umfang von rund 21 Milliarden Franken. Die zweite Variante sieht einen redimensionierten Ausbau im Umfang von zwölf Milliarden Franken vor. Sie beinhaltet keine substanzielle Förderung des Agglomerationsverkehrs, obwohl die Nachfrage im Personenverkehr auch in diesem Bereich stark wächst. 5,5 Milliarden Franken für Nationalstrassen Der Bundesrat will ausserdem Engpässe auf dem Nationalstrassennetz beseitigen. Deshalb soll es weiter ausgebaut werden. In den nächsten 20 Jahren will der Bundesrat dafür 5,5 Milliarden Franken ausgeben. Mehr Platz auf Autobahnen Damit der Verkehr auf den Nationalstrassen wieder flüssiger rollt, werden zusätzliche Fahrspuren gebaut. In einer ersten Etappe sollen für anderthalb Milliarden zusätzliche Fahrstreifen im Kanton Zug, auf der Nordumfahrung Zürich und im Raum Crissier nahe Lausanne realisiert werden. Mehr Geld für Schiene als für Strasse Auf Schiene und Strasse müsse es wieder vorwärtsgehen, sagte Verkehrsminister Moritz Leuenberger. Überall dort, wo die Schiene eine Alternative bieten könne zur Strasse, baue man auf der Schiene aus. Wer bezahlt?Ausbauten des öffentlichen Verkehrs werden derzeit aus einem Fonds finanziert, der speziell für diese Zwecke eingerichtet worden ist. Doch dieses Geld reicht bei weitem nicht aus, um die Ausbauten zu finanzieren. Deshalb sollen die Bahnkundinnen und -kunden zur Kasse gebeten werden. Eine Erhöhung der Mineralölsteuer steht ebenfalls zur Debatte. Auch die Kantone sollen einen Teil beitragen. Mit Widerstand ist zu rechnen.

Mehr von «Echo der Zeit»