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Nervosität in Bern vor Besuch aus China
Der chinesische Premierminister Wen Jiabao kommt am kommenden Dienstag zu einem Arbeitsbesuch in die Schweiz. Wegen eines zehn Jahre zurückliegenden Ereignisses sind die Behörden in Bern nervös.
Der Besuch ist eine delikate Angelegenheit. Die Polizei wird eine Gassen und Strassen ganz absperren, einzelne Buslinien werden umgeleitet, Anwohner des Bundesplatzes sollen die Fenster geschlossen halten.
Diplomatische Blamage
Vor knapp zehn Jahren pfiffen Tibetaktivisten das damalige chinesische Staatsoberhaupt Jiang Zemin nieder, Transparente forderten Menschenrechte ein. Der hohe Gast war derart verärgert, dass er sagte, die Schweiz habe einen Freund verloren. Der Anlass gilt als grosse diplomatische Blamage der Schweiz.
Drei Bundesräte empfangen Wen Jiabao
Beim jetzigen Besuch wird der chinesische Premierminister von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz empfangen, wie die Bundeskanzlei mitteilte. Merz werde dabei von Volkswirtschaftsministerin Doris Leuthard, Innenminister Pascal Couchepin sowie Aussenministerin Micheline Calmy-Rey begleitet.
Im Zeichen der Finanzkrise
Gesprächsthemen sind neben den bilateralen Beziehungen vor allem die wirtschaftliche Situation im Lichte der aktuellen Finanzkrise, der politische Dialog sowie die chinesisch-schweizerische Kooperation in Wissenschaft und Technologie. Im Rahmen dieses Besuchs ist die Unterzeichnung eines neuen Investitionsschutzabkommens vorgesehen.
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