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Neue Massaker in Kongo
Aus dem Osten Kongos werden Gräueltaten an Zivilisten gemeldet. Truppen des Rebellengenerals Laurent Nkunda sollen in der Stadt Kiwanja 60 jungen Männern massakriert haben.
Der britische Sender BBC berichtete, die Rebellen hätten Kiwanja zurückerobert. Mitarbeiter von Hilfsorganisationen hätten Dutzende Leichen von jungen Männern gefunden.
Am Freitag wurden neue Gefechte nördlich der Provinzhauptstadt Goma gemeldet. Die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und Nkundas Rebellen haben Tausende Menschen aus den Flüchtlingslagern vertrieben.
Die UNO und Hilfsorganisationen berichten von Zwangsrekrutierung von Kindersoldaten. Rebellen trennen Kinder und Jugendliche gewaltsam von ihren Eltern, verschleppen sie und setzen sie als Soldaten im Krieg gegen die Regierungs-Truppen ein. Knaben unter zehn Jahren werden als Arbeiter eingesetzt, Mächden zu Hausarbeit und sexuellen Handlungen gezwungen.
Inzwischen hat in Nairobi ein Kongo-Krisengipfel begonnen, an dem auch UN-Generalsekretär Ban Ki Moon teilnimmt. Die Aussichten auf eine politische Lösung gelten als gering.
Die kongolesische Regierung wirft den UN-Friedenstruppen vor, nicht genug für den Schutz der Bevölkerung zu tun. «Die Menschen werden abgeschlachtet, und die Blauhelme haben nichts getan», sagte ein Regierungssprecher.
Im Osten Kongos kämpfen Rebellen unter Laurent Nkunda seit August gegen Regierungstruppen.
DRS-Afrikakorrespondent Ruedi Küng ist in der ostkongolesischen Krisenregion. Simone Fatzer hat ihn gefragt, was er in der Stadt Goma sehe.
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