Parlamentarier wollen Gesundheitskosten bremsen

Die Gesundheitskommission des Nationalrates will ernsthaft gegen die massiv steigende Krankenkassenprämien vorgehen. Über alle Fraktionsgrenzen hinweg hat sie sich für dringliche Massnahmen ausgesprochen. Wird der enge Zeitplan eingehalten und zeigen sich die Kassen flexibel, dann könnte der Prämienschock 2010 tatsächlich noch zum Prämienschreck gemildert werden. So hat die nationalrätliche Gesundheitskommission ohne Gegenstimme beschlossen, dass künftig nur noch das billigste Medikament von der Kasse bezahlt werden muss, wenn es sich um ein medizinisch gleichwertiges Produkt handelt. Zudem will sie einen kostenlosen, telefonischen Beratungsdienst einführen, der von den Krankenkassen unabhängig ist. Die umstrittene Praxisgebühr von 30 Franken wird im August behandelt.