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Martine Aubry steht Frankreichs Sozialisten vor.
Reuters
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Schwierige Zukunft für französische Sozialisten

Die frühere Arbeitsministerin Martine Aubry wird die erste Frau an der Spitze der französischen Sozialisten: Mit gerade mal 42 Stimmen Vorsprung gegenüber Ségolène Royal gewann sie die Urabstimmung. 50,02% der rund 135 000 Stimmberechtigen entschieden sich für Aubry und gegen Royal, die ehemalige Kandidatin für das französische Präsidentenamt.Aubry will «linke Verankerung»Martine Aubry ist Bürgermeisterin von Lille und gehört zur linken Garde der «parti socialiste». Ihre Gegnerin Royal hingegen kämpft für eine Öffnung zur Mitte und einen harten Generationenwechsel innerhalb der Partei. Sie verlangte vergeblich eine Wiederholung der Wahl.Nach dem hauchdünnen Wahlausgang droht die Partei mehr denn je in zwei Lager auseinander zu fallen. Am vergangenen Wochenende waren die Sozialisten auf ihrem Parteitag in Reims dabei gescheitert, sich auf einen Kandidaten zu einigen. Der gesamte Parteiapparat rechnete mit einem klareren Sieg Aubrys. Dass Royal nur mit 42 Stimmen scheiterte, belegte abermals ihre Beliebtheit bei der Basis.

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