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US-Präsident George W. Bush rettet die Autobauer vorläufig.
(Bild: Keystone)
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Staatsgelder für US-Autobauer

Nach wochenlangen Grabenkämpfen im Kongress greift die US-Regierung den angeschlagenen Autobauern unter die Arme. Sie erhalten Notkredite im Umfang von 17,4 Milliarden Dollar. Geld aus Rettungspaket Damit sind die Autobauer vorerst vor der Pleite gerettet. Die US-Regierung will für die taumelnden Hersteller das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für die Finanzbranche anzapfen. GM und Chrysler kündigten an, Geld zu beanspruchen. Der zweitgrösste US-Autohersteller Ford lehnte das Hilfsangebot ab, weil er auf eigene Faust weitermachen könne. Überlebensfähig bis März Das Geld soll bis Ende März reichen. Bis dahin müssten die Unternehmen mit harten Sanierungsschritten ihre Zukunftsfähigkeit unter Beweis stellen, betonte US-Präsident George W. Bush. Sonst würden den Autobauern die Kredite wieder entzogen und es bliebe nur der Konkurs.Kredite an strenge Auflagen geknüpft Die US-Regierung will aber nicht blindlings Gelder in die unter einer jahrelangen Misswirtschaft leidenden Konzerne pumpen. Die Firmen müssen unter anderem die Umweltfreundlichkeit ihrer Autoflotte verbessern und auch die Managerbezüge kappen. Die Konzernlenker dürfen künftig auch keine Firmenjets mehr nutzen. Keine Wahl Bush stellte unmissverständlich klar, dass seine Regierung praktisch keine Wahl gehabt habe. Ohne die Hilfen drohe der Autoindustrie ein «unkontrollierter Zusammenbruch», was die US-Wirtschaft tiefer in die Rezession ziehen würde. Die Autobauer müssen die Überbrückungskredite bis Ende Dezember 2011 zu einem Mindestzinssatz von fünf Prozent zurückzahlen.

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