Vom Zucker-Quetschi bis zum Demeter-Dipp
Wir sitzen am Küchentisch bei Cheyenne und ihrem Ehemann Zulu zuhause. Die knapp zweijährige Polly hat sich schon den Bauch vollgehauen und schläft. Zeit, um übers Essen zu reden. Hauptthemen: Zucker, Salz und Gesellschaftsdruck.
Wenn gegessen wird, wird gegessen. Punkt. Da schweigt der weise Mensch und isst einfach. Im Pipifax-Podcast kommen da noch ein paar «Ja, aber...» dazwischen.
Mama Cheyenne hält sich an die Regel: Einmal am Tag etwas Frisches kochen und geniessen. Dann wird’s aber politisch: Ist das Fertigprodukt auch Bio? Und wie sind die Herstellungsbedingungen in den Herkunftsländern? Vor dem Geniessen sollte das geklärt werden.
Essen ist politisch. Ich mag keine Firmen unterstützen, die Menschen oder Ressourcen ausbeuten.
Papa Zulu nervt das. Er will einfach in Ruhe essen, ob Zucker-Quetschi oder Rüebli, Hauptsache ausgewogen.
Essen soll Geniessen sein. So möchte ich auch mein Kind erziehen.
Da hilft nur noch Humor. Als Polly im November unbedingt eine Glace schlecken wollte, kam ihm eine Idee: Eiswürfel! Das schmeckt auch lecker und ist kalt – und Polly liebte es. Sie wollte sogar noch einen zweiten Würfel kosten.
Die Pipifax-Community schaltet sich ein – und plädiert auch für Ausgewogenheit. Gar nicht so einfach, meldet sich Lara zu Wort. Natürlich möchte sie auch möglichst viele Breie frisch zubereiten, aber...
Ich hatte vier Monate ein schreiendes Kind und arbeite 60 Prozent. Da kaufte ich mir halt mehr Fertigprodukte.
Community-Mitglied Paperlapappi hat das Schlusswort. Sein Ritual am Familientisch vor dem Essen:
Jeder esse, was er kann, nur nicht seinen Nebenmann (oder -frau).
In diesem Sinne: Guten Appetit beim Podcast hören.
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