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Badeferien: Schweizer bezahlen noch immer zu viel

Anfang Jahr warben Schweizer Reiseveranstalter damit, dass es sich nun lohne aufgrund des tiefen Euro, Badeferien in der Schweiz zu buchen. Eine Stichprobe vom Espresso zeigt aber, die Deutschen Reiseveranstalter sind immer noch günster - der Preisunterschied ist jedoch kleiner geworden.Tui Suisse versprach Anfang Januar vollmundig, «in der Schweiz buchen ist günstiger». Ferienreisen würden in der Schweiz bis zu 30 Prozent weniger kosten als in Deutschland. «Espresso» machte die Probe auf Expempel und suchte die damals aufgeführten billigen Angebote bei Tui Suisse. Resultat: Keines der damals günstigen Angebote ist noch zu diesem Preis erhältlich. Alle sind zum Teil massiv teurer, die Ersparnis ist massiv geschrumpft.Tui Suisse verunmöglicht den direkten Preisvergleich der Schweizer Kunden, weil man aus der Schweiz gar nicht auf die Internetseite von Tui Deutschland zugreifen kann. Überwindet man diese Hürde zeigt sich, dass drei zufällig ausgewählte, identische Arrangements sind in der Schweiz alle teurer sind als in Deutschland. Doch die Preisdifferenzen beträgt meist einige hundert Franken. Dass die Schweizer Reiseveranstalter die Preise nach unten korrigiert haben, um nicht noch mehr Kunden zu verlieren, das merken auch die Reisebüros in Deutschland. Michael Seilnacht führt Reisebüros in Lörrach, Rheinfelden und Weil am Rhein. 30 bis 40 Prozent seiner Kunden sind Schweizer: «Unsere Testkäufe zeigten, dass die Preise in der Schweiz gesunken sind.» Dennoch seien die gleichen Reisen in Deutschland immer noch günstiger, aber nicht mehr in jedem Fall. Dass die Schweizer Reisebranche ihre Preise stark nach unten korrigiert hat, hat auch ein anderer Reisebürobetreiber aus Konstanz festgestellt. «Wir bekommen nicht mehr jede offerierte Reise. Bei kleinen Preisdifferenzen buchen die Schweizer neu vermehrt in der Schweiz.»

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