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Fragwürdige Behandlung von Jeans
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Fragwürdige Behandlung von Jeans

Jeans im «Used Look», also mit absichtlich zugefügten Gebrauchsspuren, sind in Mode. Um diesen Effekt zu erreichen, wird der Stoff der Jeans mit feinkörnigem Sand beschossen. Diese Sandstrahl-Methode ist für die Arbeiter gesundheitsschädigend und kann zu schweren Lungenleiden führen. Immer mehr Firmen verzichten deshalb auf Jeans, die mit der Sandstrahl-Methode behandelt werden. In den letzten Tagen haben die Modehäuser «H&M» und «C&A» angekündigt, in Zukunft solche Jeans aus dem Sortiment zu streichen. Auch der amerikanische Jeans-Hersteller «Levi's» verzichtet ab 2011 komplett auf die Sandstrahl-Methode. Für den Konsumenten sind sandbestrahlte Jeans nur sehr schwer zu erkennen. Sie unterscheiden sich praktisch nicht von Jeans, die mit anderen Methoden ein gebrauchtes Aussehen erhalten. Auch ein entsprechendes Label ist nicht geplant. Das internationalen Netzwerk «Clean Clothes Campaign» kämpft seit Jahren für faire Arbeitsbedingungen für Angestellte in der Textilindustrie. Dem Konsument wird geraten, möglichst unbehandelte Jeans kaufen.

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