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Stefan Meierhans, Preisüberwacher
Keystone
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Kein Maulkorb für den Preisüberwacher

Der Preisüberwacher darf weitherhin bei Erhöhungen der SBB-Billettpreise eingreifen. Ein Vorstoss, der ihn dabei zurückbinden wollte, ist im Parlament definitiv gescheitert. Preisüberwacher Stefan Meierhans kann damit auch die angekündigte nächste Erhöhung der SBB-Tarife unter die Lupe nehmen. Wäre der Vorstoss im Bundesparlament durchgekommen, hätte der Preisüberwacher bei den Billettpreisen nur noch indirekt mitreden dürfen. Konkret wäre er bei der Formulierung der Unternehmensziele der SBB einbezogen worden. Hätte die SBB diese Ziele anschliessend mit einer Preiserhöhung umsetzen wollen, hätte der Preisüberwacher dazu jedoch nichts mehr zu sagen gehabt. So weit kommt es nun nicht.Zufrieden mit dieser Entwicklung ist auch «Pro Bahn», die Interessenvertretung der Bahnkunden. «Pro Bahn»-Präsident Kurt Schreiber sagte im Hinblick auf die angekündigte Erhöhung der Billettpreise: «Es ist gut, wenn es eine Stelle gibt, die die Sache überwacht und eingreifen kann, um allfällige Exzesse zu verhindern.»Die SBB muss sich nun gegen ihren Willen auch in Zukunft vom Preisüberwacher auf die Finger klopfen lassen. Diesen Entscheid des Bundesparlaments wollte sie nicht kommentieren. Man nehme ihn zur Kenntnis, sagte die SBB-Medienstelle auf Anfrage.

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