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Lösung gegen Übelkeit in Neigezügen

Die Neigezüge auf dem Schweizer Bahnnetz haben einen zweifelhaften Ruf. Zwar können sie wesentlich schneller durch die Kurven fahren und kommen damit rascher an ihr Ziel. Zum Teil vertragen die Passagiere das «Kippen» des Zuges jedoch nicht, ihnen wird schlecht. Dank Forschern des Unispitals Zürich könnte es mit der Reiseübelkeit jedoch schon bald vorbei sein.Ausschlaggebend für das Auftreten der Übelkeit sei nicht der Grad der Zugsneigung, so die Erkenntnis. Vielmehr sei entscheidend, wie synchron die Zugwaggons in die Kurve liegen. Momentan neigen sich die vorderen Waggons zeitversetzt erst dann, wenn sich der Zug bereits in der Kurve befindet. Dies sei für unser Gehirn ungewohnt, als Resultat wird uns schwindlig.Neu plant man, die Kurvenbewegung und die Neigung des Zuges synchron aufeinander abzustimmen. Damit fährt der Zug «flüssiger» durch die Kurve und den Passagieren wird nicht mehr schlecht.Die SBB möchte mit der Aufrüstung ihrer Neigezüge jedoch noch zuwarten. Grund: Nur wenige Kundenreklamationen würden sich auf die Neigezug-Problematik beziehen.

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