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Solothurner Staatsangestellte erhalten 2013 keine Lohnerhöhung.
srdrs
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Lohnerhöhung: Was bleibt unter dem Strich?

2011 steigen die Löhne um durchschnittlich zwei Prozent. So erhält beispielsweise eine Familie mit 80'000 Franken Einkommen pro Jahr 1'600 Franken mehr. Das zusätzliche Geld wird jedoch weitgehend durch höhere Ausgaben aufgefressen. So wird etwa der Strom deutlich teurer. Auch wird die Mehrwertsteuer erhöht. Das Konjunkturforschungs-Institut BAK in Basel rechnet für 2011 mit einer Teuerung von 0,7 Prozent.Zusätzlich schlagen höhere Lohnabzüge für Sozialversicherungen zu Buche: Arbeitnehmer liefern zusätzlich 0,2 Prozent ihres Lohns für die Arbeitslosen-Versicherung und die Erwerbsausfall-Entschädigung ab. Addiert man zu diesen Zusatzausgaben den massiven Aufschlag der Krankenkassen-Prämien, bleibt unter dem Strich kaum mehr Geld im Portemonnaie der Konsumentinnen und Konsumenten. Laut BAK-Ökonomen bedeutet die Lohnerhöhung gesamtwirtschaftlich trotzdem ein positives Signal. Die Schweizer Wirtschaft erhole sich weiter. 2011 werde die Arbeitslosigkeit sinken. Viele Menschen, die jetzt noch keinen Job hätten, würden eine Anstellung finden und - unabhängig von der aktuellen Lohnerhöhung - überhaupt zu einem Einkommen gelangen.

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