Nachhaltige Fischerei: Kritik am MSC-Label
Das MSC-Label soll garantieren, dass der Fischfang die Bestände nicht gefährdet. Die Nachhaltigkeit verkauft sich gut, immer mehr Fische in Schweizer Läden werden unter dem MSC-Label angeboten. Eine neue Studie erhebt nun schwere Vorwürfe. Ein knappes Drittel der MSC-Fische werde demnach nicht nachhaltig gefangen und stamme aus überfischten Gewässern. Rainer Froese, Meeresforscher und Verfasser der Studie, erklärt gegenüber dem «Kassensturz», dass die Anzahl von MSC-Fischen aus problematischen Gewässern zunimmt. Vertreter des Labels bestreiten dies. Der Bewertungsmassstab der Studie von Rainer Froese sei zu hoch angesetzt. Nach internationalen Massstäben operiere keine einzige MSC-zertifizierte Fischerei auf überfischten Gewässern.
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