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Schattendasein der Schweizer Wolle
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Schattendasein der Schweizer Wolle

Stricken ist im Trend, auch jüngere Leute greifen immer mehr zu den Stricknadeln. Gleichzeitig produzieren Schweizer Schafe tonnenweise Wolle. Zwei Bedürfnisse, die Hand in Hand gehen - könnte man meinen. Fragt man jedoch die Wollgarnproduzenten nach der Herkunft ihrer Wolle, so taucht die Schweiz nirgends auf. Genannt wird Neuseeland, Australien, Südamerika - von dort kommt die feine Merinowolle, die so begehrt ist. Um einheimische Wolle zu fördern geht Deutschland mit dem sogenannten Schafprojekt einen neuen Weg. Man sucht im Internet sein persönliches Schaf aus und bekommt dann exakt diese Wolle zugeschickt. Oder ein Garnhersteller für Socken färbt die einheimische Wolle auf besondere Art ein, so dass beim Stricken eine Art Hundertwasser-Bild oder ein Teppich von einer Tiroler Blütenwiese entsteht. Auf jeden Fall braucht es eine besondere Geschichte, damit die einheimische Wolle die Kundschaft interessiert.

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