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Teure deutsche Zeitschriften in der Schweiz
Deutsche Zeitschriften sind in der Schweiz oft doppelt so teuer wie im Heimatland. Seit fast zwei Jahren versucht der Preisüberwacher, eine Senkung der Preise zu erreichen. Bis jetzt hatte Preisüberwacher Stefan Meierhans schlechte Karten: Die Preise für deutsche Zeitschriften werden von den deutschen Verlagen gemacht. Und dort biss er auf Granit. Jetzt bekommt er Unterstützung vom Bundesrat.
Der Bundesrat will eine Preissenkung erzwingen - wenn nötig mit einem Gesetz. Stefan Meierhans ist erfreut: «Mit dieser Rückendeckung werde ich nochmals zu verschiedenen Verlagshäusern gehen und ihnen den Unmut der Landesregierung mitteilen.»
Konsumenten sollen Druck machen
Ob die ausländischen Verlagshäuser dadurch mürbe werden, ist fraglich. Meierhans rät deshalb den Konsumenten, mitzuhelfen. Wenn sich jemand über die teuren Zeitschriften ärgere, dann solle er das den Verlagshäusern direkt sagen. Vielleicht könnte man so etwas erreichen.
Valora muss Preise übernehmen
Dass sich viele Kunden über die teuren Zeitschriften ärgern, bekommt auch die Firma Valora zu spüren. Sie betreibt in der Schweiz die meisten Kioske. Einfluss auf die Preise hat Valora aber kaum. «Die Zeitschriften gehören uns nicht, deshalb müssen wir die vorgegebenen Preise übernehmen», sagt Valora-Sprecher Mladen Tomic. Aber auch Valora sei in dieser Sache aktiv. Zumindest versuchen sie bei den Verlagshäusern, Einfluss zu nehmen.
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