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Wer Geld im Kopf hat…
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Wer Geld im Kopf hat…

...kauft anders ein, und auch Entscheidungen werden dadurch beeinflusst. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der alleinige Gedanke an Geld unterbewusst bereits unser Einkaufsverhalten ändert. Schlaue Verkäufer nutzen dies zu ihren Gunsten.«Wir liessen unsere Testpersonen Geld anfassen, an Geld denken und Geld betrachten», erzählt Michaela Wänke von der Universität Mannheim. Derart mit der Materie konfrontiert, nahmen die Konsumenten Produkte ganz anders wahr. «Geld lässt einen global denken, man konzentriert sich auf die vordergründigen Eigenschaften eines Produktes, auf die grösseren Zusammenhänge», erklärt Wänke. Bei einem Fernseher sei plötzlich vor allem die Bild- und Tonqualität wichtig, weniger Nebenaspekte wie z.B. die Garantie. Die Gleichung «Geld = Details nicht mehr genau anschauen» kann dann problematisch werden, wenn zum Beispiel ein Geldinstitut die Kunden zu beeinflussen versucht. Platziert man im Eingangsbereich der Bank geschickt Werbung mit Geld, dann kann es passieren, dass die Kunden beim anschliessenden Gespräch Vertragsdetails weniger gut beachten.

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