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Zulage für die Pflege von Angehörigen
Wer Angehörige pflegt, soll vom Staat finanziell unterstützt werden. Dabei gehe es nicht um ein Erwerbseinkommen, sondern um eine Anerkennung, sagt die Initiantin, CVP-Nationalrätin Lucrezia Meier-Schatz.
Der Nationalrat sprach sich am Donnerstag mit 90 zu 77 Stimmen für die parlamentarische Initiative von Meier-Schatz aus. So könnten enorme Kosten im Gesundheitswesen gespart werden, meinten die Befürworter. Lucrezia Meier-Schatz präzisiert: «Ein pflegebedürftiger Mensch muss im Schnitt ein Jahr später ins Heim, wenn er von einem Angehörigen gepflegt wird.» Einen Angehörigen zu pflegen, könne eine grosse Belastung sein. Lucrezia Meier-Schat: «Man soll diese Leistung nicht zahlen, aber es soll eine Anerkennung sein.»
Finanzierung noch unklar
Die Gegner der Initiative gaben zu bedenken, dass es nicht klar sei, wer diese Betreuungszulage finanzieren würde. Meier-Schatz konterte, dass noch genau definiert werden müsse, wer auf wieviel Anrecht hat und woher das Geld kommen würde. Als nächstes muss der Ständerat über das Geschäft beraten. Stimmt er zu, muss die Gesundheitskommission des Nationalrats einen Gesetzesentwurf ausarbeiten.
Was halten Sie von einer Zulage für die Betreuung von Angehörigen? Ihre Meinung an espresso@drs1.ch <mailto:espresso@drs1.ch>
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