Paris, 1889. Tartarin, der legendäre Löwenjäger und Alpenbezwinger aus dem südfranzösischen Tarascon, steht am Fusse des neu erbauten Eiffelturms. Den"Gipfel" des Turms möchte...
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Paris, 1889. Tartarin, der legendäre Löwenjäger und Alpenbezwinger aus dem südfranzösischen Tarascon, steht am Fusse des neu erbauten Eiffelturms. Den"Gipfel" des Turms möchte Tartarin besteigen, und zwar mit Kletterseil und Wanderstock. Ausserdem will er Paris erkunden, das er sich als ein Paradies der seltsamsten Abenteuer vorstellt. In der Tat: Tartarin gerät in die absonderlichsten Geschichten, wird mehrfach verwechselt, betrogen, ausgeraubt und kehrt schlussendlich doch mit einer Heldengeschichte im Gepäck nach Tarascon zurück. Mit Tartarin von Tarascon hat sich Franz Held einer berühmten Figur von Alphonse Daudet angenommen und diese in die Wildnis der Grossstadt ausgesetzt. Aus dem leicht naiven Provinzhelden von Daudet wird bei Held ein anarchischer Kämpfer gegen die Moderne. Tartarin formt die Wirklichkeit nach seinen Wünschen und Phantasien. Die Gesetzmässigkeiten einer durchrationalisierten, anonymisierten und technisierten Welt erkennt er nicht an. Denn diese Welt lässt keine Heldentaten mehr zu. Es liest Hubertus Gertzen.
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