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Wie ein Gefühl soziale Ungleichheit reproduziert

In unserer Gesellschaft scheint es keine Klassen mehr zu geben. Der Soziologe Sighard Neckel zeigt, dass das so nicht stimmt: Scham und Beschämung dienen dazu, gesellschaftliche Hierarchien herzustellen oder zu festigen - wenn sich beispielsweise eine Ausländerin für ihr schlechtes Deutsch oder ein Arbeitsloser für seine Untätigkeit schämt, hat das viel mit Machtstrukturen zu tun.