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Oliver Mohr, pixelio.de
abspielen. Laufzeit 59 Minuten 19 Sekunden.
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«Der Heilige und der Räuber» von Heinrich Böll

Frömmigkeit und Gottgefälligkeit sind nicht immer dasselbe. Das muss Pater Eugen in Heinrich Bölls Hörspiel auf schmerzliche Weise erfahren.       

In frommem Klosterleben steigt Pater Eugen als geachteter Diener Gottes in das oberste Amt empor. Das viele Lob und die ständigen Achtungsbezeugungen machen ihn völlig verrückt. Und so bittet er den Herrn, ihm zu zeigen, wem er auf Erden am ähnlichsten sei. Da schickt ihn Gott auf eine beschwerliche Wanderschaft, über Berge in unwirtliche Gegenden, bis er das Dorf findet, in dem der gesuchte Mann lebt. Entgegen allen Erwartungen ist der Gesuchte der Sohn eines Räubers.

Mit: Ekkehard Kohlund (Erzähler, Eugen als Siebzigjähriger), Erwin Kohlund (Eugen), Adolf Spalinger (Mulz-Milutin), Max Degen (Pförtner), Georg Mark-Czimeg (Bunz), Herta Thiele (Agnes), Franz Matter (Raimund), Hans Stöckl (Bibliothekar), Rudolf Hammacher (Bischof), Alfons Hoffmann (Pfarrer), Margarete Hoff (Witwe Baskoleit), Thea Poras (Wirtin), Gertrud Demenga-Schwarz (eine Frau), Walter Sprünglin (Mann / Trinker), Ernst Flückiger (Mann / Trinker), Marc Doswald (Zöllner), Johannes von Spallart (Zöllner), Otto Nebel (Trinker), Uli Eichenberger (Trinker)

Musik: Tibor Kasics
Regie: Hans Gaugler
Produktion: SRF 1954

Heinrich Böll (1917 - 1985) gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Er schrieb ab 1947 Erzählungen, Romane, Hör- und Fernsehspiele sowie Theaterstücke und war auch als Übersetzer aus dem Englischen tätig. 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

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