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SRF / Sébastien Thibault
abspielen. Laufzeit 84 Minuten 13 Sekunden.
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Diversität leben: Der junge Geiger Samuel Nebyu

Der Geiger Samuel Nebyu stammt aus einem ungarisch-äthiopischen Elternhaus, und aufgewachsen ist er zu einem Grossteil in Asien. Sein Blick auf das klassische Repertoire bringt neue Einsichten.

Beispielweise die Einsicht, dass es neben Mozart auch einen Komponisten wie Joseph Bologne gegeben hat oder neben Dvorak einen wie Samuel Coleridge-Taylor.

Joseph Bologne, seines Zeichens Chevalier de Saint-Georges, wurde auf Guadeloupe geboren, war zur Zeit der französischen Revolution Oberst in der französischen Armee, und er komponierte. Seine Violinwerke zeugen von seiner brillanten Technik als Musiker, und er war einer der ersten, der in Frankreich Streichquartette komponierte.
Samuel Coleridge-Taylor wuchs in London auf und studierte auch dort. Seine Vorbilder hiessen Brahms und vor allem Dvorak, dessen Tanzrhythmen und Melodien er bewunderte. In Dvoraks Fussstapfen stehen auch Coleridge-Taylors romantische «African Dances».

Ein Konzert mit ausschliesslich Werken von «Black Composers», aufgenommen am Lucerne Festival 2022.

Henri Gustave Casadesus (Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges): Les Caquets. Rondo en Staccato
Samuel Coleridge-Taylor: Four African Dances op. 58
Daniel Bernard Roumain: «Filter» für Violine solo
Tyson Davis: Grey Fireworks (after H. Frankenthaler) für Violine und Klavier (Uraufführung)
Henry Thacker Burleigh: Southland Sketches
Samuel Coleridge-Taylor: Deep River aus 24 Negro Melodies op. 59
Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges: Sonate B-Dur op. 1a
Joseph White: La Jota Aragonesa op. 5
William Grant Still: Quit Dat Foolnish

Samuel Nebyu, Violine
Charles Abramovic, Klavier

Konzertaufnahme vom 1. September 2022, Lukaskirche Luzern (Lucerne Festival)

Das Konzert steht unbeschränkt zum Nachhören zur Verfügung.

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