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Hommage à Frank Martin II

Hommage Nr. 2 an den Genfer Komponisten Frank Martin: Sein Requiem, das er als über Achtzigjähriger anfangs der 1970er Jahre schrieb, in einer eindrücklichen Aufnahme aus Genf. Auch das ein Konzert aus Anlass des 50. Todestages von Frank Martin.


Längere Zeit hatte Martin sich mit dem Gedanken getragen, ein Requiem zu schreiben. Doch wie diese grosse Aufgabe angehen? Frühere Ideen hatten die Benützung eines Jazz-Orchesters eingeschlossen (Martin war als Persönlichkeit sehr offen). Doch nach einer Italienreise, bei der er so zeitlos wirkende Monumente wie die griechischen Tempel bei Neapel oder den Markusdom in Venedig besucht hatte, kam er auf das Naheliegende zurück: auf eine Besetzung mit gemischtem Chor, vier Vokalsolisten, Orchester und Orgel. Also auf das traditionell Gewohnte. Aussergewöhnlich ist das musikalische Resultat schlussendlich dennoch geworden, was in diesem «Pavillon Suisse», wie gewohnt dreisprachig moderiert, nachgehört werden kann.

Johann Sebastian Bach: Magnificat BWV 243
Frank Martin: Requiem für Soli, Chor, Orgel und Orchester

Gli Angeli Genève
Ensemble Vocal de Lausanne
Orchestre Frank Martin
Louise Foor, Sopran
Gerhild Romberger, Alt
Julien Henric, Tenor
Stephan MacLeod, Bass
Stephan MacLeod, Leitung (Bach)
Thierry Fischer, Leitung (Martin)

Konzert vom 21. November 2024, Cathédrale Saint-Pierre, Genève

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